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Stefan Kraft triumphiert am Holmenkollen in Oslo

Der Salzburger krallt sich mit seinem Sieg die Gesamtführung in der Raw-Air-Wertung. Ein anderer ÖSV-Adler vergibt seine Halbzeit-Führung.

Stefan Kraft triumphiert am Holmenkollen in Oslo Foto: © GEPA

Österreichs Skispringer räumen am zweiten Bewerbs-Tag der Raw-Air-Tour in Oslo ab!

Nach Platz zwei von Chiara Kreuzer jubelt Stefan Kraft über den Sieg am Holmenkollen. Der Salzburger springt mit einem Satz auf 131,5 m im Finale von Halbzeitrang zwei aus noch zu seinem 28. Weltcupsieg und der Führung in der Raw-Air-Wertung. 

Kraft setzt sich 8,3 Punkte vor dem Slowenen Anze Lanisek, dem Gesamt-Zweiten in der Raw-Air, sowie Dawid Kubacki (POL/-8,4) durch. Kraft hat mit nunmehr 92 Weltcup-Podestplätzen gleich viele wie der Pole Adam Malysz. Nur der Finne Janne Ahonen (108) hat mehr.

Daniel Tschofenig, erstmals Führender nach dem ersten Durchgang, muss sich nach einem Satz auf 126 m letztlich mit Platz fünf zufrieden geben. Manuel Fettner wird Elfter. 

Michael Hayböck und Clemens Aigner belegen die Plätze 15 und 16, Jan Hörl wird 21. und Maximilian Steiner 26. 

Kraft vom norwegischen König ausgezeichnet

"Ich bin mega, mega happy, das Wochenende hätte nicht besser laufen können", sagt Kraft im ORF-Interview. Tschofenig und er hatten nach Durchgang eins für eine ÖSV-Doppelführung gesorgt. "Jetzt habe ich das einmal runtergebracht. Ich habe zum Tschofi oben gesagt, das ziehen wir jetzt durch, das holen wir uns. Einen haben wir durchgebracht, war ein cooler Wettkampf zum Genießen. Ich habe die besten Sprünge im Wettkampf gezeigt - also sehr cool."

Kraft war schon vor Beginn des Bewerbs am Sonntag eine besondere Ehre zuteil geworden. Der Salzburger wurde mit der seit 1895 verliehenen Holmenkollen-Medaille für besondere Dienste um den Nordischen Skisport von Norwegens König Harald V. ausgezeichnet. Kraft sprach von einer "großen Ehre".

In der Raw Air fährt Kraft mit dem Leadertrikot zur nächsten Station nach Lillehammer, wo schon am Montag die Qualifikation ansteht.

Zu viel will der zweifache Sieger dieser norwegischen Spezialwertung aber noch nicht darauf geben. "Der Vorsprung muss gewachsen sein, das ist ein schöner Benefit, den du bis jetzt hast, aber darum kannst du dir nicht viel kaufen. Wir haben noch so viele Sprünge und vor allem das Skifliegen zum Schluss gibt ja doch immer sehr viele Punkte. Aber es ist cool, weiter in dem Trikot herumzufliegen."

"Kurzer Schmerz" bei Tschofenig

Tschofenig spricht nach dem Rückfall auf Platz fünf von einem "kurzen Schmerz am Anfang". "Aber jetzt freue ich mich echt mega. Ich habe am Anfang mit der Schanze sehr gehadert, ich kann mich mehr als glücklich schätzen."

Die Situation als Letzter vom Bakken zu gehen, wünscht er sich noch öfter. "Wenn hinter dir keiner mehr die Ski hinlegt, das ist ein Gefühl, das ich mir immer wieder wünschen würde." Jedenfalls hat er Zuversicht in Oslo getankt. "Ich kann mit echt gut Sprüngen ganz vorne mitkämpfen kann, das ist kein Ausrutscher gewesen."

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