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Kraft nach Rang 3 am Kulm: "Noch kleine Reserven"

Knapp am Sieg vorbei - aber am Stockerl. So analysiert Stefan Kraft das Fliegen am Kulm:

Kraft nach Rang 3 am Kulm: Foto: © GEPA

Das große Ziel Heimsieg hat Stefan Kraft beim ersten Skifliegen am Kulm verpasst. Das Positive: der dritte vierte Platz bei einem Heimspringen bleibt dem Salzburger erspart.

0,1 Punkte Vorsprung auf Karl Geiger retten ihm Rang 3. "Ich bin mega happy. Es war brutal eng beieinander", meint Kraft im Gespräch mit der APA. "Zuerst habe ich mich kurz geärgert und gedacht, jetzt werde ich wieder Vierter daheim. Das hätte mich schon ein bisserl gewurmt. Aber das war dann natürlich schnell verflogen, als ich noch ganz knapp vorm Karli (Geiger) war."

Kraft: "Zwei sehr coole Flüge"

Der Weltcup-Führende freute sich über einen "Megatag" im steirischen Salzkammergut. "Genauso wünscht man sich einen Skiflugtag."

Vorwerfen könne er sich nichts. "Der Trainingssprung war echt noch nicht das Gelbe vom Ei, da habe ich viel im Speed (liegen) lassen." Dafür sei ihm dann im Wettkampf eine Steigerung gelungen.

"Ich habe zweimal plus neun Windpunkte gehabt, das ist auch nicht gerade förderlich. Wenn du da plus 2 oder 3 hast, segelst du da ganz anders runter", bezog er sich auf den bei seinen Flügen vorhandenen Rückenwind. "Aber es waren echt zwei sehr coole Flüge."

"Habe noch kleine Reserven"

Ob er nun am Sonntag in Richtung Tagessieg schielt? "Da braucht's Windglück, zwei richtige Raketen. Ich werde es mir sicher gut anschauen noch einmal auf dem Video. Ich glaube schon, dass ich noch kleine Reserven habe."

Nach dem ersten Kräftemessen auf einem Flugbakken in dieser Saison hat Kraft jedenfalls seine gute Form bestätigt. "Ich habe einen sehr stabilen Sprung im Moment, der funktioniert überall. Es ist mir irgendwie bewusst geworden, dass ich sehr stabil bin und auf das sehr gut aufbauen und immer angreifen kann."

Am "Setup" hat er gar nicht viel verändert. "Das ist genau gleich wie in Predazzo auf der 90er-Schanze mit dem gleichen Material."

Für den Sonntag habe er sich den Sprung über die Hillsize (235 m) "noch aufgespart". "Es wäre schön, auf 230, 235 m runterzusegeln. Aber bei Rückenwind saugt es einen zum Hang."

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