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Kraft mit Ansage an Sensationssieger

Stefan Kraft jubelt über "genialen" Auftakt. Sein Kampfgeist ist geweckt:

Kraft mit Ansage an Sensationssieger Foto: © GEPA

Stefan Kraft darf sich nach Platz drei in Wisla über einen gelungenen Auftakt in die Olympia-Saison freuen.

"Es war ein grandioser Start. Es waren zwei sehr gute Sprünge, aber keine Raketen. Es muss einfach alles zusammenpassen und es freut mich, dass ich wieder so gut drauf bin. Es hat sich so angefühlt, als ob nie eine Pause gewesen wäre", sagt der Gesamtweltcup-Sieger der vergangenen Saison.

Während Kraft im Finale noch von Rang zwei auf drei zurückfiel, sorgte der Japaner Junshiro Kobayashi mit seinem Sieg für eine Sensation. "Junshiro war schon im Sommer sehr gut, aber dass er direkt gewinnt ist durchaus überraschend. Er strotzt vor Selbstvertrauen, aber wir werden ihm Paroli bieten", verspricht Kraft.

Huber: "Ein Traum"

Der Salzburger freute sich auch mit seinem Teamkollegen Daniel Huber, seinem früheren Zimmerkollegen während der Schulzeit in Stams. Der 24-jährige Flachgauer bestätigte mit Tagesbestweite von 131 Metern (nach 118 im ersten Durchgang) seine starken Leistungen des Wochenendes. Er verbesserte sich im Finale vom 16. Rang auf Platz sechs - zuvor hatte er erst einen einzigen Weltcup-Punkt erobert.

"Im zweiten Durchgang hat alles gepasst, ich hätte nicht gedacht, dass es so weit nach vorne geht", sagte Huber der APA. Er hatte einen Top-Ten-Platz für möglich gehalten. "Aber dass es gleich beim ersten Springen gelingt, ist unglaublich. Ein Traum."

ÖSV-Cheftrainer Heinz Kuttin verließ die erste Station der langen Saison mit einem gute Gefühl. "Ich bin sehr zufrieden", meinte der Kärntner und sah sich im Hinblick auf die Arbeit mit den aufrückenden Springern bestätigt. "Das Signal, das wir vor drei Jahren gesetzt haben, fruchtet."

Huber ist der aktuelle Vorreiter. Nach einer Knöchelblessur im Sommer kam er immer besser in Fahrt und gewann vor Kraft den Kontinentalcup in Stams. In Wisla begeisterte er nun den Cheftrainer. "Er ist mit so viel Herz gesprungen und hat noch einmal etwas draufgesetzt", lobte Kuttin.

Hayböck kämpft mit Folgen der Verletzung

Von den weiteren vier Österreichern im Finale belegte Manuel Fettner den 16. Platz, Clemens Aigner wurde 22. und Manuel Poppinger landete bei seinem Comeback nach Kreuzbandriss im ersten Weltcupbewerb seit 14 Monaten an der 27. Stelle.

Für Michael Hayböck, der weiterhin durch den Bänderriss im Knöchel gehandicapt ist, blieb nur der 30. Platz. "Die Folgen der Verletzung werden sich noch länger hinziehen. Ich bin nicht reingekommen und habe wegen der fehlenden Praxis auch nicht gewusst, was ich ändern soll", sagte der Oberösterreicher.

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