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ÖSV-Absturz beim Weltcup-Auftakt der Skispringer

Deutscher Sieg in Nizhny Tagil - kein Top-Ten-Platz für Österreich.

ÖSV-Absturz beim Weltcup-Auftakt der Skispringer Foto: © GEPA

Der Weltcup der Skispringer beginnt im russischen Nizhny Tagil für Österreich ohne Top-Ergebnis.

Nach einem aussichtsreichen ersten Durchgang, bei dem sich Daniel Huber als Fünfter und Jan Hörl als Siebter noch in Schlagdistanz befinden, ist am Ende Manuel Fettner auf Rang zwölf bester ÖSV-Adler. Huber stürzt auf Rang 17, Hörl auf Platz 23 ab. Dazwischen belegt Markus Schniffner Platz 21.

Der Sieg geht an den Deutschen Karl Geiger, der mit der Bestweite des zweiten Durchgangs (133 Meter) vom zweiten noch auf den ersten Platz springt. Halbzeit-Leader Halvor Egner Granerud aus Norwegen fällt auf Rang drei zurück (-12,7 Punkte), Ryoyu Kobayashi aus Japan wird Zweiter (-8,7).

Philipp Aschenwald (39.) und Daniel Tschofenig (40.) verpassen Weltcup-Punkte, Stefan Kraft scheiterte schon tags zuvor in der Qualifikation. Am Sonntag geht ein weiterer Einzelbewerb in Szene.

Huber macht nicht nur den Wind verantwortlich

Routinier Fettner ist angesichts der Rückfälle seiner Teamkollegen nicht besonders erfreut. "Es war für mich ein ganz passabler Start in die Saison. Aber es ist schwer, sich zu freuen, wenn Hubi und Jan so abgestürzt sind", sagt der Tiroler im ORF-Interview.

Huber will die bei ihm besonders schlechten Windbedingungen nicht als Ausrede verwenden. "Man muss auch sagen, ich bin echt nicht gut gesprungen. Es sind ein paar Baustellen, an denen ich noch arbeiten muss. Insgesamt habe ich mich heute nicht 100-prozentig wohlgefühlt", meint der Seekirchner. Im Vorjahr startete er in Wisla als Dritter in den Winter und wurde zwei Wochen später in Nizhny Tagil Zweiter. Tags darauf wurden er und mehrere ÖSV-Teamkollegen aber positiv auf das Coronavirus getestet. Im weiteren Saisonverlauf kam Huber dann nicht mehr aufs Stockerl, war als Gesamtzwölfter aber noch der beste Österreicher.

Auch diesmal wurden in Russland Coronafälle registriert. Der ÖSV blieb bisher verschont. Wie der Internationale Skiverband ohne Namens- oder Nationennennung angab, waren gemäß Testergebnissen vom Samstag zwei nicht qualifizierte Athleten und ein Betreuer betroffen. Einer der Springer ist laut polnischem Verband Klemens Muranka. Unbestätigten Berichten zufolge soll auch ein deutscher Betreuer darunter sein. Der Schweizer Gregor Deschwanden hatte die Reise nach Russland wegen eines Positivbefundes erst gar nicht antreten dürfen.

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