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Marita Kramer feiert dritten Sieg in Serie

Salzburgerin setzt Erfolgslauf beim Finale in Chaikovsky fort und erhöht Druck im Gesamtweltcup:

Marita Kramer feiert dritten Sieg in Serie Foto: © GEPA

Sara Marita Kramer ist aktuell das Maß aller Dinge im Damen-Skispringen. Die 19-jährige Salzburgerin gewinnt nach dem Double-Sieg in Nizhny Tagil auch den ersten Bewerb beim Weltcup-Finale in Chaikovsky und feiert damit den dritten Sieg in Serie. 

Kramer dominiert bei ihrem siebenten Weltcupsieg, dem sechsten in dieser Saison, mit Sprüngen auf 99,5 und 100 Meter und setzt sich mit 23,3 Punkten Vorsprung vor der Japanerin Sara Takanashi durch. Die Slowenin Nika Kriznar wird mit 34,7 Zählern Rückstand Dritte. 

Im Gesamtweltcup erobert damit Takanashi das Gelbe Trikot zurück, sie führt vor dem finalen Bewerb am Sonntag nun 15 Punkte vor Kriznar. Kramer verkürzt den Rückstand auf 66 Punkte. 

Wäre der Winter nur ein kleines bisschen anders verlaufen, Kramer hätte wohl schon eine Hand an der großen Kristallkugel. Die von Trainern für ihr Fluggefühl gerühmte 19-Jährige konnte in Hinzenbach (Disqualifikation) und Rasnov (kein Start nach Corona-Test-Querelen) keine Zähler sammeln. Im Schnitt sammelt Kramer 82 Punkte pro Bewerb, Takanashi holt 75.

Immerhin der Gewinn der Russland-Serie "Blue Bird Tour" ist Kramer kaum noch zu nehmen. Nach drei von vier Bewerben liegt sie 44,4 Punkte vor Takanashi. Der Titel ist mit 10.000 Schweizer Franken dotiert. 

Drei Siege in Folge würden ihr viel bedeuten, meint Kramer: "Denn es zeigt Konstanz." Sie habe diesmal mehr als üblich nachgedacht. "Aber trotzdem habe ich sehr gute Sprünge zeigen können. Ich habe mit meinem Selbstvertrauen durchgezogen und dann komme ich in ein gutes Flugsystem." Auch im Hinblick auf ihre Achillesferse - die Landung - ortet sie eine Steigerung. "Zweimal recht gut gelandet. Das ist für mich sehr wichtig, denn das ist etwas, das ich im nächsten Jahr im Griff haben muss."

Dank Kramers Erfolgslauf haben die Österreicherinnen die Führung im Nationencup übernommen, sie liegen nun 27 Punkte vor Slowenien. Die Entscheidung dürfte am Samstag im Teambewerb fallen, wo es für die siegreiche Nation 400 Punkte zu gewinnen gibt. Im ÖSV herrscht Zuversicht. Mit Daniela Iraschko-Stolz (7.), Sophie Sorschag (11.) und Chiara Hölzl (13.) schaffen es am Freitag drei weitere Österreicherinnen in die Top 15.

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