news

Kraft in Sapporo Fünfter - Heimsieg bei Japan-Comeback

Ryoyu Kobayashi jubelt erstmals überhaupt vor eigenem Publikum. Alle Österreicher holen Weltcuppunkte.

Kraft in Sapporo Fünfter - Heimsieg bei Japan-Comeback Foto: © GEPA

Japan erlebt beim ersten Weltcup-Skispringen in Sapporo nach zwei Jahren Pause einen Heimsieg.

Ryoyu Kobayashi springt im zweiten Durchgang noch an Halbzeit-Leader Dawid Kubacki vorbei und feiert nicht nur seinen ersten Podestplatz, sondern gleich seinen ersten Sieg in dieser Saison. Der Pole wird mit 7,2 Punkten Rückstand vor dem Norweger Halvor Egner Granerud Zweiter.

Für Kobayashi ist es der erste Triumph in der laufenden Saison und der 28. in seiner Karriere.

Nur Kraft in den Top Ten

Die Österreicher landen allesamt in den Top-30 und damit in den Weltcup-Punkten, allerdings nur Stefan Kraft im Spitzenfeld. Er hat als Fünfter nach Sprüngen auf 130 und 132 Meter 18,9 Punkte Defizit auf Kobayashi.

Kraft hat vor der zweijährigen Abstinenz aufgrund der Coronavirus-Pandemie vor Ort 2019 zweimal und 2020 einmal gewinnen können. Diesmal lässt er die Chancen auf eine Fortsetzung der starken Serie schon im ersten Durchgang liegen.

"Da war ich ein bisschen zu aggressiv, hat die Ausgangsposition nicht ganz gepasst", sagt der 29-Jährige. Dafür sei der zweite Satz dann "sehr, sehr cool" gewesen.

Kraft in Gesamtwertung weiter Vierter

"Es war schon ein guter Wettkampf, ich bin sehr zufrieden mit dem fünften Platz", resümiert der Salzburger.

Durch den zweiten Sprung gehe es in die "richtige" Richtung. "Das nehme ich für morgen mit. Ich mag die Schanze sehr gerne, habe null Jetlag, bin topfit", blickt Kraft optimistisch nach vorne.

Mit einer Top-Ten-Platzierung würde er auch im weiteren Verlauf des Wochenendes zufrieden sein. "Aber für mehr bin ich immer offen."

In der Gesamtwertung ist der ÖSV-Star mit 698 Punkten weiter Vierter, vor ihm liegen da weiter nur Kubacki (1.090), Granerud (956) und der Slowene Anze Lanisek (912).

Hörl wird zweitbester Österreicher

Weltcup-Punkte bei der Rückkehr auf die Olympia-Schanze von 1972 sammeln auch die restlichen ÖSV-Springer. Jan Hörl wird Elfter (242,7). "Ich kann mit dem elften Platz zufrieden sein, es waren ganz solide Sprünge", meint Hörl.

Michael Hayböck landet unmittelbar dahinter auf Platz zwölf (240,8). Daniel Tschofenig wird 16. (239,1), Clemens Aigner 17. (235,4). Nicht nach Wunsch verläuft es hingegen für Clemens Leitner und Manuel Fettner, die über die Ränge 26 (214,3) und 27 (210,7) nicht hinauskommen. Fettner verpatzt seinen zweiten Sprung völlig.

Am Samstag folgt wieder um 8:00 Uhr MEZ der zweite Bewerb. Zu hoffen ist, dass die Wetterverhältnisse so gut bleiben. "Natürlich war es ein bisschen wechselhaft, aber für Sapporo waren es sehr faire Verhältnisse", sagt Hayböck, für den "Japan immer eine Reise wert" ist.

Kommentare