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Pinkelnig vergibt Sieg auf der Großschanze in Lillehammer

Die Vorarlbergerin kann ihre Halbzeitführung nicht verteidigen. Sara Marita Kramer gelingt im Finale eine Verbesserung.

Pinkelnig vergibt Sieg auf der Großschanze in Lillehammer Foto: © GEPA

Nach den Rängen drei und eins in Wisla nun die Plätze zwei und drei in Lillehammer: Eva Pinkelnig hat ihre Podestserie in der laufenden Skisprung-Saison am Sonntag fortgesetzt.

Die Vorarlbergerin muss sich auf der Großschanze nach Halbzeitführung am Ende mit Rang drei begnügen. Trotzdem verteidigt Pinkelnig ihre Führung im Gesamtweltcup erfolgreich und geht nun auch mit dem Gelben Trikot bei den nächsten Bewerben kommende Woche in Titisee-Neustadt an den Start.

Pinkelnig muss sich im Finale bei wechselnden Bedingungen den beiden norwegischen Lokalmatadorinnen Silje Opseth und Anna Odine Stroem (-7,5) geschlagen geben. Pinkelnig fehlen am Ende 8,7 Punkte auf den Sieg. 

Sara Marita Kramer belegt Platz sieben, die Gesamweltcup-Siegerin der Vorsaison verbessert sich im zweiten Durchgang um drei Plätze. 

Chiara Kreuzer landet auf Rang 14, Jacqueline Seifriedsberger wird 28. und Hannah Wiegele sammelt als 30. ebenfalls noch Weltcup-Punkte. 

Pinkelnig: "Ich genieße es einfach"

"Es war total cool, ich bin bei mir geblieben, habe mein Konzept durchgezogen. Ich freue mich mega über den dritten Platz und genieße es einfach", sagte Pinkelnig. 0,2 Punkte war sie nach dem ersten Durchgang vor Ström gelegen, 0,3 vor Opseth. Opseth war in der Entscheidung bei schwierigen Bedingungen dann eine Klasse für sich. "Im Zweiten hat es viel gewackelt, aber ich habe den Sprung mit sehr viel Feingefühl und Selbstvertrauen durchgezogen", analysiert Pinkelnig.

Darüber freut sich auch Harald Rodlauer. "Eva war sehr locker drauf, hat alles mitgenommen vom Wisla-Wochenende, strahlt Selbstvertrauen aus. Das hat man vor allem im zweiten Durchgang gesehen, wo sie schwierige Verhältnisse hatte, das aber sehr gut gemeistert hat", verlautete der ÖSV-Chefcoach. Den Norwegerinnen gratulierte er zum Erfolg. "Die waren heute fast unschlagbar", so Rodlauer.

Bei Kramer stimmt noch nicht alles zusammen

Nach den Rängen zwei von Pinkelnig und drei von Kramer am Vortag auf der Kleinschanze bilanzierte sein Team mit drei Podestplatzierungen. "Es war ein sehr zufriedenstellendes Wochenende", sagt Rodlauer.

Für Kramer gilt das nur bedingt. Bei ihr stimme alles noch nicht ganz zusammen. "Der Finalsprung war wieder besser, das nehme ich mit", meint Kramer. Auch Rodlauer stimmt der zweite Durchgang der Gesamtweltcup-Titelverteidigerin positiv.

"Zwei so gute Sprünge und sie ist wieder am Podium", war sich der Trainer sicher. Pinkelnig betritt in Titisee-Neustadt Neuland, dort war sie noch nie gesprungen. "Es gibt aber die alte Weisheit, wenn man in Form ist, liegt einem jede Schanze", blickt Pinkelnig optimistisch nach vorne.

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