news

"Jeder Schritt ist eine Herausforderung"

Gregor Schlierenzauer hat einen Plan, wie es mit dem WM-Start noch klappen kann.

Gregor Schlierenzauer hat die Hoffnung auf einen Start bei der Weltmeisterschaft in Lahti noch nicht aufgegeben.

"Gedanklich habe ich schon einen Fahrplan für die nächsten Tage und Wochen im Kopf, wie es laufen könnte. Dafür muss allerdings der Körper mitspielen. Und der braucht jetzt einfach etwas Zeit", schreibt der Tiroler in seinem Blog.

Zwar gehe es ihm eine Woche nach dem Sturz in Oberstdorf einigermaßen gut, aber: "Mir tut immer noch alles weh, jeder Schritt ist eine Herausforderung."

"Spüre jede Faser meines Körpers"

Im ersten Moment nach dem Sturz in Oberstdorf habe er befürchtet, dass der Oberschenkel gar gebrochen ist. "Nach der Entwarnung, dass nichts gebrochen oder gerissen ist, war die Erleichterung groß. Mir ist ein riesiger Stein vom Herzen gefallen", schreibt Schlierenzauer.

Lymphdrainagen, Physiotherapie und passive Bewegungen sind vorerst das Höchste der Gefühle", berichtet der insgesamt zehnfache Weltmeister (inklusive Skiflug-WM), "jede Faser meines Körpers" spürt.

Die WM in Lahti hat Schlierenzauer freilich noch nicht abgeschrieben. "Aber ich werde nichts mit der Brechstange erzwingen, mich in Demut und Geduld üben. Nur wenn das Vertrauen in mich und meinen Körper zu 100 Prozent vorhanden ist und wenn von der Leistung her alles möglich ist, werde ich einen Start wagen."

Start in zweiter WM-Woche?

Vorstellbar wäre wohl auch, dass Schlierenzauer erst in den zweiten Teil der WM einsteigt, um mehr Zeit zu bekommen.

Die WM beginnt für die Herren-Springer auf der Normalschanze (Qualifikation/Bewerb am 24./25.2.) sowie mit dem Mixed-Bewerb am 26.2. ebenfalls auf dem kleinen Bakken. Auf der Großschanze wird erst ab 27. Februar trainiert, die Einzelkonkurrenz geht am 1.3./2.3. (Quali/Bewerb) in Szene, ehe mit dem Teambewerb von der Großschanze am 4. März die WM für die Spezialspringer abgeschlossen wird.

Kommentare