Sara Marita Kramer kann den Gesamtsieg bei der Raw-Air-Tour der Skispringerinnen abhaken.
Die ÖSV-Überfliegerin kommt am berühmten Holmenkollen in Oslo nicht über Rang sieben hinaus und verliert damit in der Gesamtwertung Boden auf die Führende Nika Kriznar, die als Zweite am Podest landet.
Kramers Rückstand als Vierte beträgt nach sechs von acht Raw-Air-Bewerben 64 Punkte. Zwischen Kriznar und Kramer liegen noch Ursa Bogataj (-49,0) und Sara Takanashi (-50,0) um den Gesamtsieg und den 45.000-Euro-Siegerscheck mit.
Kramer kann am Sonntag den Gesamtweltcup-Sieg fixieren
Im Gesamt-Weltcup führt Kramer drei Bewerbe vor Schluss mit 200 Punkten Vorsprung noch immer klar vor Kriznar. Am Sonntag steht im Nordisch-Mekka ein weiterer Einzelwettkampf an, der bei entsprechendem Ausgang mit Kramers Triumph in der Gesamtwertung enden könnte.
Kramer gibt sich nach ihrem schlechtesten Saisonergebnis gewohnt selbstkritisch: "Es war einfach kein gutes Skispringen. Mit solchen Sprüngen kann man nicht vorne mitspringen." Sie beklagt im ORF-Interview fehlende Stabilität, die sich optisch vor allem in fehlender Höhe nach dem Formbau bemerkbar macht. Kramer: "Es sind ein paar Fehler sind drin, die viel ausmachen."
Premierensieg für Norwegerin
Den Tagessieg am Holmenkollen holt überraschend die Norwegerin Silje Opseth, der mit Sprüngen auf 129 und 131,5 m ausgerechnet in der Heimat ihr erster Weltcupsieg gelingt. Die Lokalmatadorin setzt sich 2,6 Punkte vor Kriznar sowie der Japanerin Sara Takanashi (-12,0) durch.
Neben Kramer landen mit Jaqueline Seifriedsberger (8.) und Chiara Kreuzer (10.) zwei weitere ÖSV-Damen in den Top 10. Lisa Eder wird 14. und Eva Pinkelnig 17.
"Mir ist ein Stein vom Herzen gefallen, ich habe es doch nicht ganz verlernt", sagt Seifriedsberger, während Kreuzer meint: "Es war echt cool wieder mal über den K-Punkt zu hüpfen, daran könnte ich mich gewönnen."
