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ÖSV-Triumph im Team-Springen beim Weltcup-Auftakt

ÖSV-Skispringer starten in Wisla optimal in die Weltcup-Saison.

ÖSV-Triumph im Team-Springen beim Weltcup-Auftakt Foto: © GEPA

Österreichs Skispringer sorgen für einen perfekten Start in die Weltcup-Saison 2019/20!

Das ÖSV-Quartett mit Philipp Aschenwald, Daniel Huber, Jan Hörl und Stefan Kraft gewinnt das Teamspringen zum Start der Bewerbe im polnischen Wisla vor Norwegen (-22,5 Punkte) und Gastgeber Polen (-27,3).

Nach dem ersten Durchgang lag die rot-weiß-rote Auswahl noch auf Rang zwei hinter Polen, im zweiten Durchgang katapultiert sich das Team von Andreas Felder jedoch mit konstanten, weiten Sprüngen nach vorne.

Es ist dies der erste Erfolg in einem Teambewerb seit dem 9. Februar 2019 in Lahti. Hinter Norwegen und Polen landet Slowenien auf Rang vier vor Deutschland, Japan, Schweiz und Finnland.

Das erste Einzel-Springen der Saison geht am Sonntag in Wisla über die Bühne.

Die Österreicher waren nach dem ersten Durchgang noch an zweiter Stelle hinter Polen gelegen. Doch ab der ersten der vier Nationen-Gruppen stellte die Truppe von Cheftrainer Andreas Felder gleich die Weichen in Richtung Sieg. Aschenwald segelte auf 133, danach Huber auf 134 m. Da störte auch der 114-m-Satz von Jan Hörl im zweiten Versuch nicht. Kraft konnte mit einem 125-m-Sprung den insgesamt 30. Sieg für Österreich in einem Teambewerb fixieren.

"Ich habe gesehen, dass wir Vorsprung haben", freute sich Kraft, der als Letzter des Bewerbs mit ruhigem Puls in die Spur gehen konnte. "Gottseidank ist mir ein guter Sprung gelungen. Perfekt, wenn man mit fast 30 Punkten Vorsprung gewinnt, dann hat sicher alles zusammengepasst."

"Besser kann man es sich nicht wünschen"

Daniel Huber, der mit 134 m die höchste Weite des Feldes zeigte, war nach seinem ersten Sieg mit dem ÖSV-Team happy: "Besser kann man es sich nicht wünschen. Wir haben alle einen geilen Job gemacht, jeder hat es gnadenlos durchgezogen. Dass wir so weit vorne sind, ist genial." Auch für Hörl war es der erste Sieg mit der Mannschaft: "Ein sensationelles Gefühl mit dem Team den ersten Platz zu machen und das beim Auftakt."

Schließlich war auch Startspringer Aschenwald sehr zufrieden. "Das war richtig geil. Wir haben selbst nicht gewusst, dass wir so gut sind. Besser kann man nicht reinstarten, mehr Selbstvertrauen kann man sich nicht holen", meinte er auch im Hinblick auf den Einzelbewerb am Sonntag (11.30 Uhr). Da werden die ÖSV-Athleten auch ein Wörtchen um die Podestplätze mitreden.

Der Sportliche Leiter im ÖSV, Mario Stecher, hatte im ORF-Interview schon zur Halbzeit ein "sehr positives Gefühl". "Das Team hat sich richtig gut gefunden und im Augenblick viel Selbstvertrauen." Man habe die vergangenen zwei, drei Wochen sehr gut gearbeitet und "Lockerheit ins Team gebracht".

Ergebnisse vom Weltcup-Auftakt, dem ersten von sechs geplanten Teambewerben, in Wisla:

1. Österreich (Philipp Aschenwald 121/133 m - Daniel Huber 125/134 - Jan Hörl 130/114 - Stefan Kraft 127,5/125) 1.018,2 Punkte
2. Norwegen (Daniel Andre Tande 123/128,5 - Thomas Aasen Markeng 120/118,5 - Marius Lindvik 121/128 - Robert Johansson 129/130,5) 995,7
3. Polen (Piotr Zyla 131/117 - Jakub Wolny 123,5/119 - Kamil Stoch 125,5/118 - Dawid Kubacki 126,5/120,5) 990,0
4. Slowenien (Anze Lanisek 127,5/123 - Anze Semenic 119,5/124 - Timi Zajc 131,5/120,5 - Peter Prevc 115,5/128) 979,3
5. Deutschland (Richard Freitag 121,5/122 - Markus Eisenbichler 123,5/122,5 - Stephan Leyhe 121/123,5 - Karl Geiger 130/120) 972,6
6. Japan (Yukiya Sato 126/117,5 - Naoki Nakamura 117,5/125,5 - Junshiro Kobayashi 114/117 - Ryoyu Kobayashi 118/128,5) 947,0
7. Schweiz 830,1
8. Finnland 700,4
9. Tschechien 331,2
10. Russland 298,1

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