"Du musst es schaffen, dass du wieder Begeisterung reinbringst. Das Feuer und das Leuchten in den Augen wieder siehst."
Mario Stecher ist mit einer klaren Mission in sein Amt als neuer Sportlicher Leiter des ÖSV für die Skispringer und Kombinierer gestartet. Bei den ÖSV-Adlern hört man nach den ersten Trainingskursen unter Neo-Trainer Andreas Felder von frischem Wind, einer gewissen Aufbruchstimmung und einem neu gefundenen Vertrauen.
Stecher ist überzeugt, dass Felder für die Stärkung des Teamspirits ebenso wie vom Fachwissen her der richtige Mann ist. "Neu ist, dass wir vielleicht in gewissen Dingen sogar wieder einen Schritt zurückmachen. Dass man sich dem Skispringen vielleicht aus einer kindlichen Sichtweise annähert. Es ist nichts Neues, aber für diese Generation ist es sehr wohl etwas Neues", glaubt Stecher.
Felder sieht es ganz ähnlich: "Man muss immer mit der Zeit gehen, die modernen Sachen ausprobieren, aber alte erfolgreiche Sachen soll man, nur weil sie alt sind, nicht über Bord werfen. Die waren deswegen früher auch gut, weil sie Erfolg gebracht haben. Es ist im Grunde die gleiche Sportart geblieben. Man muss wegspringen und gut fliegen. Es ist vielleicht in den letzten Jahren alles ein bisserl extrem ausgereizt worden, speziell die ganze Materialabstimmung."
In vielen Gesprächen mit seinen neuen Schützlingen hat er schon herausgefunden, dass in mancher Hinsicht ein wenig übertrieben worden sei. "Da haben manche den Faden zu ihrem eigenen Sprung verloren. Da verliert man dann das eigene Gefühl. Die Stärken, die man gehabt hat, gehen unter."
Im Interview sprechen Felder und Stecher über ihre Visionen für die Skispringer und warum es keine Extrawürste im ÖSV-Team geben soll:
{/literal}