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Drohen Norwegens Skispringern grobe Einsparungen?

Dem Verband fehlt vor dem Auftakt in die neue Saison ein Hauptsponsor. Dies könnte einschneidende Konsequenzen nach sich ziehen.

Drohen Norwegens Skispringern grobe Einsparungen? Foto: © getty

Wenn am kommenden Wochenende in Wisla (Polen) der Skisprung-Weltcup seinen Auftakt feiert, geht Norwegens Team um Johan Andre Forfang, Halvor Egner Granerud, Daniel Andre Tande und Robert Johansson als einer der großen Favoriten ins Rennen.

Wie das norwegische "Dagbladet" nun berichtet, plagen die Norweger abseits des Sportlichen jedoch große Sorgen. Erstmals seit über 30 Jahren werden die nordischen Überflieger ohne Hauptsponsor in die Saison starten.

"Ist uns noch nie passiert"

"Es ist das erste Mal seit 1800 und hölzernen Skiern, dass wir keinen Sponsor auf dem Helm haben werden", versucht es Manager Clas Brede Brathen mit Humor zu sehen. Am Werbewert mangele es nicht, wie er betont.

Aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Lage weltweit, tut man sich aktuell schwer, den freien Platz auf der Springer-Stirn zu einem angemessenen Preis zu verkaufen. "Seit wir Mitte der 80er-Jahre begonnen haben, diese Werbefläche zu verkaufen, ist das noch nie passiert", schildert der Manager.

"Es gibt viele, die einen geringeren Preis zahlen wollen. Aber da können wir nicht mitspielen. Dann würden wir alles, was im Vorfeld der Nordischen Weltmeisterschaften 2025 (diese finden in Norwegen statt, Anm.) passiert, zerstören", so Brathen weiter.

(Noch) keine Einsparungen

Dennoch sei er sicher, dass sein Team für Sponsoren nach wie vor sehr interessant ist. Man müsse sicherstellen, daraus entsprechend Kapital zu schlagen. 

Derzeit beträgt das Saison-Kapital der Norweger rund 2,5 Millionen Euro. Da die alten Verträge erst im Frühjahr ausliefen, ist das aktuelle Budget noch nicht betroffen. Findet sich jedoch kein neuer Geldgeber, könnten ab der nächsten Saison massive Einsparungen drohen.

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