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16-Jähriger in Engelberg Zweiter

Peter Prevc dominiert, der Held des Tages ist aber sein 16-jähriger Bruder.

16-Jähriger in Engelberg Zweiter

Die Skisprung-Familie Prevc feiert in Engelberg einen Doppelsieg.

Peter Prevc springt in einer eigenen Liga, seine 139,5 Meter in Durchgang eins sind Tageshöchstweite. Für Aufsehen sorgt sein erst 16-jähriger Bruder Domen, der mit Platz zwei den ersten Podestplatz seiner Karriere einfährt. Platz drei geht an Noriaki Kasai - der Japaner ist 27 Jahre älter als Prevc.

Stefan Kraft (7.), Michael Hayböck (9.) und Manuel Fettner (10.) springen in die Top Ten, Andreas Kofler belegt Rang 13.

Peter Prevc baut seine Führung im Weltcup nach dem fünften slowenischen Doppelsieg in der Geschichte dieses Bewerbs weiter aus. Der Slowene liegt nun schon 105 Punkte vor Severin Freund, der das Podest um 1,2 Punkte verpasst und Vierter wird.

Kenneth Gangnes, der Fünfte von Engelberg, liegt 154 Punkte hinter Prevc auf Platz drei im Weltcup. Dahinter kommen Tande, Forfang, Freitag und Michael Hayböck, der als bester Österreicher Rang sieben belegt.

"Natürlich ist es etwas Besonderes, aber er ist jünger als ich und da ist es gut, dass er hinter mir ist", scherzt Peter Prevc nach dem Doppelsieg. Manuel Poppinger landet letztlich auf Rang 19.

Kraft: Es war etwas verkrampft"

Der nach dem ersten Durchgang in Schlagdistanz zur absoluten Spitze auf Rang vier gelegene Stefan Kraft verlor nach einem 132,5 m-Sprung im ersten Durchgang in der Entscheidung fünf Meter und damit auch an Boden auf die Besten.

Der Salzburger, für den nach Weihnachten die Titelverteidigung bei der Vierschanzen-Tournee auf dem Programm steht, fiel auf Platz sieben zurück und war aber dennoch bester ÖSV-Adler. Mit Michael Hayböck und Manuel Fettner auf den Rängen neun und zehn kamen aber noch zwei weitere Österreicher in die Top Ten bei einem Springen, das als eines der wenigen in diesem Winter ohne Windunterbrechungen durchgeführt wurde.

"Es war etwas verkrampft, nicht so locker und frei", kommentierte Kraft seine Leistung. "Erzwingen kann man es nicht, aber die Richtung stimmt." Anerkennung hatte er für die Prevc-Brüder: "Sie haben eine ähnliche Technik, die dürfte derzeit passen. Ich glaube, dass die sicher schöne Weihnachten haben werden." Hayböck ortete bei sich eine größere Konstanz als noch vor kurzem, Probleme gebe es oft noch bei der Anfahrtshocke.

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