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Brunner bei Worley-Show im RTL Fünfte

Tessa Worley wird im WM-Riesentorlauf Favoritenrolle gerecht. Serie der ÖSV-Damen reißt.

Brunner bei Worley-Show im RTL Fünfte

Tessa Worley wird im WM-Riesentorlauf in St. Moritz ihrer Favoritenrolle gerecht und holt Gold.

Die Französin triumphiert vor Mikaela Shiffrin (USA/+0,34 Sek.) und Sophia Goggia (ITA/+0,74). Stephanie Brunner wird hinter Federica Brignone (ITA) Fünfte (+1,30).

Michaela Kirchgasser belegt Platz 12. Bernadette Schild wird für ihr Risiko nicht belohnt und beendet das Rennen nach schwerem Fehler im Schlussteil an der 17. Stelle. Titelverteidigerin Anna Veith muss sich mit Rang 22 begnügen.

Katharina Truppe fädelte im ersten Durchgang beim vorletzten Tor ein und kam zu Sturz. Ersten Informationen zufolge zog sie sich dabei eine Wadenverletzung zu.

Brunner mit Debüt zufrieden

Für die ÖSV-Damen ist es bei dieser WM der erste Einzel-Bewerb ohne Medaille.

"Der Mittelteil war sehr gut, aber unten habe ich Zeit verloren. Ich bin superhappy über den fünften Platz", betonte die 22-jährige WM-Debütantin Bunner, der am Ende mehr als eine halbe Sekunde auf Bronze fehlte.

Titelverteidigerin Anna Veith wurde mit 3,16 Sekunden Rückstand nur 22. und meinte danach: "Es braucht eben alles noch ein bisschen Zeit."

4. WM-Gold für Worley

Worley sicherte sich zum zweiten Mal nach Schladming 2013 WM-Gold im Riesentorlauf. In Summe ist es ihr bereits vierter WM-Titel, hatte sie doch in St. Moritz schon wie 2011 mit Frankreich den Teambewerb gewonnen. Sie ist damit die erste Doppelweltmeisterin dieser WM.

"Es ist unglaublich, ich weiß, dass das alle von mir erwartet haben, ich selbst auch", erklärte Worley nach ihrem Triumph. "Ich musste mein Bestes geben. Das war kein leichter Tag, aber er ist in einer superschönen Weise zu Ende gegangen."

Erste RTL-Medaille für Shiffrin

Die designierte Gesamtweltcup-Siegerin Shiffrin freute sich indes nach Laufbestzeit im zweiten Durchgang über ihre erste Riesentorlauf-Medaille, nachdem die 21-jährige Olympiasiegerin in ihrer Spezialdisziplin Slalom bereits drei Goldene eroberte hatte. "Das ist eine spezielle Medaille für mich, ich wusste nicht, ich ob ich da mithalten kann. Tessa verdient den Sieg sehr."

Im Slalom am Samstag soll nun mit dem dritten WM-Titel en suite Nummer vier folgen.

Goggia, die in den Speed-Bewerben unter ihren Erwartungen geblieben war, holte mit Bronze Italiens erste Medaille in St. Moritz 2017 und war ebenfalls überglücklich. "Nach allem, was passiert ist bei diesen Weltmeisterschaften, ist das unglaublich. Meine Erwartungen waren in den Speedbewerbe sehr groß. Ich bin heute einfach ohne groß nachzudenken gefahren."

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Medaillenspiegel>>>

Stimmen:

Tessa Worley (FRA/Gold): "Es ist unglaublich, ich weiß, dass das alle von mir erwartet haben, ich selbst auch. Aber ich musste mein bestes Skifahren zeigen. Das war kein leichter Tag, aber er ist in einer superschönen Weise zu Ende gegangen. Ich hatte am Anfang des Laufs einen Fehler, da ist der Herzschlag raufgegangen. Dann habe ich mich darauf konzentriert, jedes Tor so schnell wie möglich zu fahren, und so habe ich ins Rennen zurückgefunden. Ich fühle nur Glück und Freude und bin erleichtert."

Mikaela Shiffrin (USA/Silber): "Der zweite Lauf ist mir besser gelungen als der erste. Tessa war in beiden Läufen sehr gut, ich freue mich über Silber. Ich fühle mich gut auf Riesentorlauf-Skiern. Es war nicht schwierig, den richtigen Mix zwischen Slalom und Riesentorlauf zu finden."

Sofia Goggia (ITA/Bronze): "Es war wirklich hart, die Erwartungen vor der WM waren so hoch. Jetzt habe ich meine erste Medaille, und das noch dazu im Riesentorlauf, wo ich mir am wenigsten erwartet habe. Das ist unfassbar. Nach dem Super-G war es hart für mich. Heute bin ich mit wenig Zuversicht ins Rennen gegangen, vielleicht war das der Schlüssel."

Stephanie Brunner (AUT/5.): "Der Mittelteil war sehr gut, aber unten habe ich Zeit verloren. Ich bin superhappy über den fünften Platz. Im ersten Lauf war noch ein bisschen die Unsicherheit nach den letzten Ausfällen dabei. Ich bin nicht von einer Medaille ausgegangen. Ich bin im zweiten Durchgang mit einem anderen Ski gefahren, der bei diesen Verhältnissen besser war."

Michaela Kirchgasser (AUT/12.): "Der große Fehler vom ersten Durchgang wurmt mich noch. Aber das Skifahren war besser als in der gesamten Saison. Ich bin froh, dass ich im Rhythmus bleibe für Samstag."

Bernadette Schild (AUT/17.): "Der Fehler kann passieren. Ich habe gespürt, dass ich einen Superzug habe, es soll nicht passieren, aber es kann passieren. Oben war es eine sehr technische Fahrt, dann wollte ich voll riskieren, habe den Ski frei gegeben. Man gewinnt nichts, wenn man nichts riskiert. Gerade überwiegt natürlich die Enttäuschung."

Anna Veith (AUT/22.): "Drei Tore nach der Steilhang-Einfahrt konnte ich den Schwung nicht eng halten. Dann habe ich noch probiert, alles rauszuholen, aber es war schwer. Es braucht eben alles noch ein bisschen Zeit."

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