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ÖSV-Damen im Super-G nur Außenseiterinnen

ÖSV-Damen als Super-G-Spezialistinnen, aber dennoch nur Außenseiterinnen. Stimmen und Zahlen:

ÖSV-Damen im Super-G nur Außenseiterinnen

Trotz der beiden Podestplätze durch Stephanie Venier (2. in Garmisch) und Anna Veith (3. in Cortina) sind Österreichs Damen im Super-G am Dienstag (12 Uhr im Ski-LIVE-Ticker) nur Außenseiterinnen.

Top-Favoritin ist die dreifache Saisonsiegerin Lara Gut, die sich allerdings zuletzt in Cortina verletzte. Vor der Heim-WM versucht die 25-Jährige, ruhig zu bleiben. "Es muss nicht die perfekte Fahrt sein, es muss einfach eine schnelle Fahrt sein."

Die ÖSV-Damen gewannen bei den letzten sechs Großereignissen fünf Mal Gold im Super-G.

Das sagen die fünf ÖSV-Starterinnen

Anna Veith: "Es ist natürlich eine etwas andere Situation. Aber auch vor Beaver Creek habe ich nicht gedacht, dass ich dort drei Medaillen mache. Wir reden also auch diesmal eigentlich über heiße Luft. Ich bin vor allem froh, dass es los geht und wir zeigen können, worum es geht. Jede Medaille wäre für mich mehr, als erwartet. Ich habe zwar ganz wenige Trainingstage in den Beinen, aber natürlich meinen Instinkt und die technische Stärke nicht verlernt. Wenn ich einen guten Tag erwische wie in Cortina, kann ich also schon dabei sein."

Tamara Tippler: "Ich bin kein Typ, der schnell aufgibt und ich wollte unbedingt zu dieser WM." In Cortina "frischte" sie ihre Verletzung sogar wieder auf. "Steirerblut ist aber keine Nudelsuppe! Für mich spricht, dass ich immer voll attackiere. Hier geht es nur um Medaillen. Es heißt also attackieren oder daheimbleiben. Mir taugt, dass sich so viel um uns dreht. Es ist motivierend, dass wir als die fünf Besten Österreich vertreten dürfen, das ist eine Riesen-Ehre." Vor den Favoritinnen hat sie keinen Respekt. "Die kochen auch nur mit Wasser. Wer am wenigsten schwitzt, gewinnt."

Christine Scheyer: "Ich bin wieder komplett schmerzfrei", berichtete die Vorarlbergerin, Österreichs einzige Saisonsiegerin bisher. Das passierte in der Abfahrt von Zauchensee. "Im Training bin ich aber auch im Super-G schnell."

Stephanie Venier: "Vor allem hinsichtlich Kraft und Risikobereitschaft ist viel weitergegangen." Ihr taugt das wellige Gelände in St. Moritz, die Absage des Abfahrtstrainings kümmerte sie wenig. "Ich habe ein gutes Auge für die Linie."

Nicole Schmidhofer: "Am Anfang ist vieles von selbst gegangen. Heute ist da auch eine gewisse Konstanz und die versuche ich am Dienstag auszuspielen. Aus meiner Sicht können aber die ersten zehn, wenn nicht sogar 15 hier gewinnen."

Top 3 der bisherigen Saisonrennen

Ort

Siegerin Zweite Dritte
Lake Louise Gut (SUI) Weirather (LIE) Goggia (ITA)
Val d'Isere Gut (SUI) Weirather (LIE) Curtoni (ITA)
Garmisch Gut (SUI) Venier (AUT) Weirather (LIE)
Cortina Stuhec (SLO) Goggia (ITA) Veith (AUT)

Saison-Ergebnisse ÖSV-Starterinnen

L.Louise Val d'Isere Garmisch Cortina
Veith DNS DNS Out 3.
Venier 26. 6. 2. 6.
Schmidhofer 8. 10. 4. 14.
Scheyer 15. 15. 13. DNS
Tippler DNS DNS Out 19.

Super-G-Ergebnisse der letzten beiden Großereignissen

Event Siegerin Zweite Dritte
WM 2015 Fenninger (AUT) Maze (SLO) Vonn (USA)
Olympia 2014 Fenninger (AUT) Höfl-Riesch (GER) Hosp (AIT)

Bisherige ÖSV-WM-Medaillen im Super G:

GOLD

1989 Vail           Ulrike Maier
1991 Saalbach:       Ulrike Maier
1999 Vail:           Alexandra Meissnitzer
2003 St. Moritz:     Michaela Dorfmeister
2011 Garmisch:       Elisabeth Görgl
2015 Beaver Creek:   Anna Fenninger

Alle Weltmeisterinnen im Super-G>>>

Technische Daten

Start 2.590m
Ziel 2.040
Streckenlänge 1.950m
Höhendifferenz 550m

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