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Auslosung für den Teambewerb der Ski-WM

ÖSV zum Auftakt gegen Debütant im Teambewerb. Auslosung und Modus für das Mannschafts-Rennen:

Auslosung für den Teambewerb der Ski-WM

Österreich geht als topgesetzte Nation in den Teambewerb der Ski-WM 2017 (12 Uhr im Ski-LIVE-Ticker).

Gegner in Runde 1 ist Belgien. Bei Aufstieg geht es gegen den Sieger aus Schweden-Slowenien.

Für Österreich sind neben Marcel Hirscher fünf Debütanten in einem WM-Teambewerb dabei. Bei den Damen starten Stephanie Brunner, Katharina Truppe und Ricarda Haaser, die zwei weiteren Herren-Starter sind Michael Matt und Manuel Feller.

In der Favoritenrolle ist Gastgeber Schweiz, die die beiden Kombi-Weltmeister Wendy Holdener und Luca Aerni ins Rennen schicken.

Die Auslosung:

Paarung

Nation A Nation B
1 Österreich Belgien
2 Schweden Slowenien
3 Norwegen Tschechien
4 Frankreich Russland
5 Schweiz Kroatien
6 USA Kanada
7 Deutschland Slowakei
8 Italien Argentinien

Frühes Duell zweier Favoriten-Teams

Auf Österreich wartet beim zu erwartenden Aufstieg gegen Belgien im Viertelfinale des Team Events mit Schweden wohl der erste große Brocken. Nominiert sind alle Asse von Frida Hansdotter über Maria Pietilä-Holmner bis Andre Myhrer und Mattias Hargin. Schweden stand bei WM-Teambewerben seit 2007 immer am Podest - wie auch Österreich.

Auch für Herrenchef Andreas Puelacher ist man trotz Hirschers später Zusage am Dienstag nicht zwingend Favorit. Der Tiroler wird am Dienstag im Startbereich sein und vom im Ziel positionierten Damenchef Jürgen Kriechbaum wichtige Aufstellungs-Informationen wie die Laufzeiten der einzelnen Gegner bekommen. Österreich kann als Nummer-1-Nation stets auf die gegnerische Aufstellung reagieren.

Feller: "Wir sind ehrgeizig"

Manuel Feller glaubt, dass die Schweizer beflügelt von den bisherigen Medaillen auftreten werden und auch die Schweden immer ein harte Nuss sind. "Wir haben aber auch ein ganz starkes Team und sind ehrgeizig. Insgesamt muss man beim Teambewerb aber so ziemlich jede Nation auf der Rechnung haben."

Vor zwei Jahren in Vail waren Hirscher und Kirchgasser überragend gefahren, der damals ebenfalls starke Christoph Nösig ist in St. Moritz nicht dabei. Dafür erstmals Truppe. "Ich freue mich sehr darauf. Es ist ja eine Ehre, Österreich zu vertreten und um eine Medaille zu fighten", sagte die Kärntnerin. Ihre Taktik sei einfach. "Vollgas. Ich will Österreich ja nicht blamieren, sondern stolz machen. Ich wäre mit jeder Medaille zufrieden."

Die Teams:

Nation Team
Österreich Brunner, Haaser, Truppe, Feller, Hirscher, Matt
Italien Brignone, Costazza, I.Curtoni, Paris, Razzoli, Tonetti
Schweiz Holdener, Meillard, Rast, Aerni, Schmidiger, Yule
Frankreich Baud Mugnier, Noens, Worley, Faivre, Lizeroux, Pinturault
Norwegen Lysdahl, Mowinckel, Skjoeld, Haugen, Kilde, Neteland
USA McJames, Ross, Stiegler, Ankeny, Engel, Ginnis
Deutschland Dürr, Geiger, Rebensburg, Luitz, Neureuther, Strasser
Schweden Hansdotter, Pietilae-Holmner, Wikstroem, Hargin, Lundbaeck, Myhrer
Slowenien Brezovnik, Bucik, Ferk, Hadalin, Hrobat, Kranjec
Slowakei Jancova, Velez Zuzulova, Vlhova, Falat, Zampa, Zampa
Kanada Crawford, Mielzynski, Nullmeyer, Brown, Philip, Read
Tschechien Dubovska, Ledecka, Paulathova, Berndt, Kryzl, Zabystran
Russland Alopina, Kryukova, Prokopyeva, Andrienko, Kuznetsov, Trikhichev
Kroatien Komsic, Popovic, Kolega, Rodes, Vidovic, Zubcic
Argentinien Bancora, Baruzzi, Brikner de Miguel, Gastaldi
Belgien Nelles, Vanreusel, van den Broecke, Verbeke

Teambewerb erklärt - das Format:

Charakter des Events: Parallel-Slalom-Event mit Riesentorlauf-Toren

Teilnehmer: Maximal die 16 besten Nationen nach aktuellem Stand im Weltcup sind im Hauptbewerb, der Rest muss in die Qualifikation. Teilnehmerzahl pro Nation maximal 6, mindestens 2 von jedem Geschlecht. Jeder Teilnehmer kann pro Runde nur einmal starten.

Modus: Die aktuell beste Nation laut Rangliste - das ist Österreich - erhält Startnummer 1, die schlechteste 16. Nationen ohne Gegner erreichen auch kampflos die nächste Runde. Die Paarungen in der ersten Runde lauten 1 gegen 16, 2 gegen 15, 3 gegen 14 usw.

Wettkampf-Ablauf: In jeder Runde starten pro Nation nur 4 Athleten (2 Herren, 2 Damen). Die schlechtere Nation im Ranking muss den Läufer und die Läuferin einer Paarung zuerst nennen. In St. Moritz heißt das, dass Österreich als topgesetzte Nation immer auf die Aufstellung des Gegners reagieren kann, was ein taktischer Vorteil ist.

Wer steigt auf? Der Gewinner oder die Gewinnerin jedes Laufes erhält einen Punkt für seine bzw. ihre Nation. Stürzen beide, bekommt jener den Punkt, der als Erster im Ziel oder weiter gekommen ist. Bei Zeitgleichheit zweier Konkurrenten in einem Lauf erhält jede Nation einen Punkt. Steht es nach vier Läufen unentschieden, werden die besten (oder zweitbesten wenn ersteres keinen Sieger ergibt) Individual-Zeiten einer Dame und eines Herren pro Nation addiert. Ergibt auch das keinen Sieger, zieht die beste Einzelzeit bzw. gewinnt am Ende die Nation mit dem besseren Ranking.

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