Die 44. Alpinski-Weltmeisterschaften sind am Montagabend von FIS-Präsident Gian Franco Kasper in St. Moritz eröffnet worden. Der 73-jährige Schweizer freut sich auf die "größte Ski-Party des Jahres."
Superstar Marcel Hirscher fungierte für Österreich als Fahnenträger. "Es ist definitiv eine große Ehre, gar keine Frage. Das ist das erste Mal für mich und eine coole Geschichte", so der Salzburger.
"Danke Marcel, dass du das machst. Das ist super", bedankt sich ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel.
Elf Medaillenentscheidungen
Zu den geladenen Ski-Legenden zählten nicht nur Asse wie Vreni Schneider oder Hanni Wenzel, sondern mit Michael Walchhofer und Nicole Hosp auch zwei österreichische Ex-Athleten, die 2003 in St. Moritz erfolgreich gewesen waren.
Bis zum 19. Februar gibt es im Oberengadin elf Medaillenentscheidungen. Den Anfang macht der Super-G der Damen am Dienstag.
Insgesamt gehen in St. Moritz rund 600 Sportler aus über 70 Nationen an den Start. ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel hofft wie immer auf sechs bis acht Medaillen. In St. Moritz werden zum bereits fünften Mal WM-Medaillen vergeben.
6.000 Zuschauer bei Eröffnung
Die Parade der Nationen im Kulm Park fiel bei der Eröffnungsfeier vor 6.000 Zuschauern aber im Beisein von Bundespräsidentin Doris Leuthard überschaubar aus. Für Gastgeber Schweiz trugen Michelle Gisin und Wengen-Sensationssieger Niels Hintermann die Fahne. Österreich schickte mit Hirscher für den offiziellen Teil nur einen Athleten an den Start, unter den Zuschauern waren Rosina Schneeberger, Mirjam Puchner und Ricarda Haaser.
Im Kulm Park finden bei der WM die Medaillen-Zeremonien statt. Dort steht mit "Edy" auch das WM-Wahrzeichen, eine 19 Meter große und Tonnen schwere Skifahrer-Holzskulptur, benannt nach dem St. Moritzer Slalom-Olympiasieger Edy Reinalter.