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ÖSV-Herren beim Saisonauftakt in Sölden geschlagen

Kein Top-10-Platz für Österreichs Riesentorlauf-Herren beim Auftakt in Sölden:

ÖSV-Herren beim Saisonauftakt in Sölden geschlagen Foto: © GEPA

Enttäuschung für die ÖSV-Herren zum Auftakt der ersten Saison nach Marcel Hirscher. Beim Riesentorlauf in Sölden landet kein Österreicher in den Top 10.

Manuel Feller wird als bester Österreicher 12. Der Tiroler liegt nach dem 1. Durchgang noch auf Rang 8, im Finale werfen ihn Fehler im Steilhang aber zurück. Stefan Brennsteiner, zur Halbzeit Siebenter, scheidet im 2. Durchgang aus.

Frankreich jubelt über einen Doppelsieg: Alexis Pinturault gewinnt vor seinem Teamkollegen Mathieu Faivre. Das Podest komplettiert Zan Kranjec (SLO).

Positiv: Abfahrer Matthias Mayer (von Rang 26 auf 15) und Roland Leitinger (von 30 auf 19) machen im 2. Durchgang einen Sprung nach vor.

Ergebnis des Sölden-RTL>>>

Pinturault feiert 2. Söldensieg

Nachdem das Sölden-Herrenrennen in den vergangen zwei Jahren wetterbedingt stets ausgefallen war, traf sich die Riesentorlauf-Elite am Sonntag erstmals auf dem Gletscher ohne den vor der Saison zurückgetretenen Hirscher.

Wie schon vor drei Jahren und zuletzt beim Saisonfinale in Soldeu war aber wieder Pinturault der Beste.

Für den Franzosen ist es der zweite Sieg in Sölden und sein insgesamt 24. Sieg im Weltcup - ewige Bestenliste>>>

Verpatzter Start für Kristoffersen

Schlecht lief es bei prächtigem Wetter und vor 14.000 Zuschauen hingegen für Weltmeister Henrik Kristoffersen. Der Norweger verzeichnete als 18. einen Saison-Fehlstart. Schon im ersten Durchgang hatte Kristoffersen trotz Startnummer eins aber nur Platz zehn enttäuscht, verpatzte dann das Rennen mit einem Innenskifehler komplett.

"Ich bin schon enttäuscht. Aber wenn man Rückstand hat, muss man etwas riskieren", sagte Kristoffersen, der zusammen mit Pinturault als potenzieller Hirscher-Nachfolger gehandelt wird. "Es war nur das erste Rennen, es kommen noch viele", tröstete sich der Weltmeister.

Pinturault: "Ein wunderbarer Start"

Pinturault hat damit den letzten Sölden-Riesentorlauf mit und nun auch den ersten ohne Hirscher gewonnen. Nach dem Ausfall der vergangenen zwei Auflagen gewann der Franzose wie 2016 nach Halbzeit-Führung und erneut mit Startnummer fünf.

"Marcel ist nicht mehr da, wir haben jetzt alle noch mehr Druck als vorher. Aber das ist natürlich ein wunderbarer Start", freute sich der Franzose über seinen 24. Weltcupsieg, seinem 12. im Riesentorlauf. "Ein Doppelsieg ist besonders cool."

Vier Österreicher im Finale

Vier von acht Österreichern hatten es ins Finale geschafft. Zufrieden durften am Ende aber eher zwei Außenseiter sein. Der zweifache Speed-Olympiasieger Matthias Mayer schlug sich als 15. und damit noch vor Kristoffersen beachtlich. Der Kärntner wird nun fix auch den Riesentorlauf in Beaver Creek bestreiten.

Der nach mehreren Verletzungen zurückgefallene 2017-Vizeweltmeister Roland Leitinger belegte trotz hoher Startnummer 53 Platz 19. "Ein erster Schritt in die richtige Richtung", wusste Leitinger.

Das sagen die ÖSV-Herren nach dem Sölden-Auftakt>>>


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