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Österreich bei Mini-Teambewerb auf dem Podest

Das ÖSV-Team schafft es unter nur sechs Nationen aufs Stockerl. Es könnte der letzte Teambewerb bei einem Weltcup-Finale gewesen sein.

Österreich bei Mini-Teambewerb auf dem Podest Foto: © GEPA

Nur sechs Nationen sind beim Teambewerb beim Weltcup-Finale in Soldeu am Start - Österreich schafft es zwar aufs Podest, der Sieg ist aber außer Reichweite. 

Das Quartett Franziska Gritsch, Julia Scheib, Fabio Gstrein und Adrian Pertl (Katharina Truppe und Patrick Feurstein waren Ersatz) muss sich mit Rang drei zufriedengeben. 

Nach einem Freilos in der ersten Runde muss sich das ÖSV-Team bei sehr windigen Bedingungen in Andorra wie schon bei der WM im Halbfinale Norwegen mit 1:3 geschlagen geben. Im kleinen Finale behält Österreich gegen Deutschland mit 4:0 klar die Oberhand und sichert sich so das Podest. 

Den Sieg holt sich im großen Finale Vizeweltmeister Norwegen gegen die Schweiz

"Gegen die Norweger ist es einfach zach"

Bei dem geringen Teilnehmerfeld ging es sofort mit dem Viertelfinale los, dort setzten sich Deutschland und - gegen die Gastgeber-Nation Andorra - Norwegen durch. Österreich und die Schweiz erreichten via Freilos das Semifinale, wo das ÖSV-Team gegen Vizeweltmeister Norwegen mit 1:3 das Nachsehen hat. Im kleinen Finale setzte sich Österreich 4:0 gegen Deutschland durch.

"Die Norweger dominieren das ziemlich. Für uns freut es mich, dass wir das Stockerl erlangt haben", sagt Gritsch, die in zwei Duellen ungeschlagen blieb, im ORF-Interview. Scheib, die schon bei der WM in Frankreich zum Zug gekommen war, hat gegen Thea Louise Stjernesund kaum eine Chance. "Die Thea fahrt das schon richtig stark. Sie war beim Start schon fast ein Tor vor mir", erkennt die Steirerin im ORF-Interview an.

"Gegen die Norweger ist es einfach zach. Wir wissen, dass sie in dem Bewerb brutal schnell sind. Ich glaube, wir haben alle unser Bestes gegeben und probiert, dass wir schneller sind. Es gibt sicher wieder eine Revanche", sagt Gstrein.

Schon bei der WM war Österreich in Meribel im Halbfinale mit 1:3 an Norwegen gescheitert, schließlich schrammte das Team auf dem vierten Rang an der Bronzemedaille vorbei.

Letzter Team-Bewerb bei einem Weltcup-Finale?

In Andorra sind neben Österreich, der Schweiz, Norwegen und Deutschland noch Italien und Gastgeberland Andorra am Start.  

Der Unterhaltungsfaktor wie auch der sportliche Wert des Teambewerbs sind prinzipiell umstritten. Die geringe Zahl an teilnehmenden Nationen ist allerdings auch eine logische Konsequenz der beim Weltcup-Finale reduzierten Starterfelder in den Einzelrennen.

Weil lediglich die besten 25 der Disziplinenwertungen sowie Junioren-Weltmeister und -Weltmeisterinnen mittun können, sind manche Länder beim Saisonabschluss unter- oder gar nicht repräsentiert. Extra für den Teambewerb setzen die Topnationen kein Aufgebot zusammen. Diesmal waren etwa Weltmeister USA, der WM-Dritte Kanada, Schweden oder Frankreich nicht dabei. Aktuell wird diskutiert, ob dieser Bewerb auch in Zukunft Teil des Weltcup-Finales bleiben wird. 

"Bei der WM waren 16 Mannschaften am Start, da ist es eine spannende Sache. Wenn man beim Finale nur sechs Teams ohne die Topstars am Start hat, dann ist das schon fragwürdig", sagt ÖSV-Männer-Cheftrainer Marko Pfeifer. "Man muss sich überlegen, ob man das weiter bei einem Finale braucht."

 

Ergebnis des Teambewerbs: 

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