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Kriechmayr gewinnt finale Abfahrt - Kugel an Kilde

Weltmeister gewinnt die WM-Generalprobe in Courchevel. Kilde hält Feuz in Schach.

Kriechmayr gewinnt finale Abfahrt - Kugel an Kilde Foto: © getty

Der Sieger im Abfahrts-Weltcup 2021/22 heißt nach elf Saison-Rennen Aleksander Aamodt Kilde. 

Der Norweger verteidigt bei einer spannenden letzten Abfahrt beim Saisonfinale in Courchevel/Meribel, dem WM-Ort 2023, seine Führung und holt sich seine erste kleine Kristallkugel in dieser Disziplin mit 13 Punkten Vorsprung auf Beat Feuz. 

Den Tagessieg bei der WM-Generalprobe schnappt sich Vincent Kriechmayr. Der Doppel-Weltmeister aus Oberösterreich schließt eine durchwachsene Abfahrts-Saison mit einer starken Fahrt bei etwas besseren Sichtbedingungen mit Startnummer 11 ab und gewinnt 0,34 Sekunden vor Gesamtweltcup-Sieger Marco Odermatt sowie Feuz (+0,64).

Weil Kilde Vierter (+0,85) wird, verpasst der Schweizer sein fünftes Abfahrts-Kristall in Folge knapp. 

Daniel Hemetsberger fährt zum Saison-Abschluss auf den guten fünften Platz (+1,31). Rang sechs in der Tageswertung geht an Dominik Paris (+1,00). Der Südtiroler aus dem Ultental überholt damit im letzten Rennen in der Disziplinen-Wertung noch Matthias Mayer, der auch hinter Odermatt auf Platz fünf abrutscht.

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Schrecksekunde für Mayer

Der dreifache Olympiasieger aus Kärntnen verliert nach einem Fast-Ausfall im Mittelteil - rutscht über den Innenski weg - 2,10 Sekunden und damit auch den dritten Platz im Abfahrts-Weltcup, den er vor dem Finale noch als großes Ziel ausgegeben hat. 

Mit Daniel Daniel Danklmaier auf Rang neun (+1,76) landet ein dritter Österreicher in den Top 10. Hinter Mayer (12.) landen Otmar Striedinger (14.) und der von Rückenschmerzen geplagte Max Franz (15.). Bis zu Platz 15 gibt es beim Weltcupfinale noch Punkte.

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Zweiter Saisonsieg für Kriechmayr

Aus Kriechmayrs Sicht bekommt eine durchwachsene Saison noch einen späten Höhepunkt. Bei den Olympischen Spielen in Peking lief es für den 30-Jährigen nicht nach Wunsch, er kehrte ohne Medaille zurück.

Immerhin hat der Doppel-Weltmeister als einziger Österreicher bisher in dieser Saison zwei Rennen gewonnen. Er gewann heuer auch die Lauberhorn-Abfahrt in Wengen. 

Erste Abfahrts-Kugel für Norwegen seit 2015

Kilde hat Norwegen damit erstmals seit Kjetil Jansrud 2015 wieder einen Gewinn der Abfahrtswertung beschert. Alle Sieger im Abfahrtsweltcup>>>

Für Kilde ist es die dritte kleine Kristallkugel, nachdem er in diesem Jahr sowie 2015/16 den Super-G-Weltcup für sich entschieden hat. Den Gesamtweltcup gewann er vor zwei Jahren.

"Ich bin richtig glücklich", meint der Norweger. Im Ziel habe er schon Feuz gratulieren wollen, realisierte dann aber, dass drei Zehntel Rückstand auf den Schweizer für ihn reichen könnten. "Unglaubliche Saison! Den Kampf bis zum Ende finde ich richtig geil und cool. Jetzt stehen wir hier mit zwei Kugeln - ich verstehe das nicht."

Der 29-Jährige, der heuer seine Comeback-Saison nach einem Kreuzbandriss bestreitet, steht vor dem finalen Super-G am Donnerstag (11:30 Uhr im LIVE-Ticker) auch in dieser Disziplin schon als Kugel-Gewinner fest. 

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