Nach seinem Bandscheibenvorfall beim Riesentorlauf-Training in Beaver Creek muss Ski-Star Manuel Feller am Donnerstag unter Schmerzen die Heimreise nach Österreich antreten.
Für den seit Jahren von Rückenschmerzen geplagten Tiroler ist es bereits der zweite Bandscheibenvorfall, den ersten musste er vor genau fünf Jahren im Dezember 2014 verkraften.
"Von damals hab ich unglaubliche Nervenschmerzen in Erinnerung. Zumindest die sind diesmal ausgeblieben", scherzt der 27-Jährige.
Manuel Feller: "An Skifahren ist nicht zu denken"
Die Ursache sieht der Fieberbrunner als "fast schon zu primitiv" an: "Mir wäre lieber gewesen, ich hätt eine Brezn gerissen, dann wüsste ich wenigstens, wovon es ist. Aber es war ein ganz normaler Rechtsschwung, bei dem ein bisschen ein Impuls von unten gekommen ist."
Beim darauffolgenden Linksschwung konnte er dann den Fuß nicht mehr belasten und hatte Probleme sicher ins Tal zu kommen: "Die größte Challenge war dann, überhaupt vom Berg runterzukommen", verrät Feller, der im Weltcup bisher vier Mal auf dem Podest stand.
Den restlichen Tag verbrachte das Technik-Ass in der Steadman Clinic von Vail, wo er infiltriert wurde. "Die Ärzte haben wirklich gute Arbeit geleistet. Der stechende Schmerz war dann großteils weg. Aber an Skifahren ist natürlich nicht zu denken, ganz weit weg," sagt Feller.
Wann er wieder in den Weltcup zurückkehren könne, ist derzeit noch unklar, aber Feller meint: "Vielleicht ist es nicht ganz vorbei! Aber es ist natürlich möglich, dass die Saison vorzeitig beendet ist...".
Feller selbst hofft bei perfekter Genesung auf ein Comeback im Jänner. "Aber das kann natürlich keiner versprechen," zeigt er sich zurückhaltend.
Sollte er sich einer Operation an der Bandscheibe unterziehen müssen, war es das wohl mit dem Weltcup-Winter 2019/20.
