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Premiere! Hirscher gewinnt Parallel-RTL

Foto: © GEPA

Marcel Hirscher löscht den letzten weißen Fleck auf seiner Sieges-Landkarte aus und gewinnt den Parallel-RTL in Alta Badia. 

Für den Salzburger ist es der erste Erfolg seiner Karriere in einem Parallel-Bewerb und der insgesamt 62. Weltcupsieg (Bestenliste)

Hirscher schaltet im Halbfinale Vorjahressieger Matts Olsson (SWE) aus und schlägt im Finale Überraschungsmann Thibaut Favrot aus Frankreich um 0,14 Hundertstel. Rang drei geht an Alexis Pinturault, der sich im kleinen Finale gegen Olsson (SWE) durchsetzt. 

Henrik Kristoffersen muss sich mit Rang acht begnügen. 

Ergebnis des Parallel-RTL in Alta Badia >>>

Hirscher feiert seinen 62. Weltcupsieg und stellt damit die ÖSV-Bestmarke von Annemarie Moser-Pröll ein. Der siebenfache Weltcupsieger baut seine Gesamtführung aus.

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Den 62. Sieg erreicht zu haben, sei unbeschreiblich, sagt Hirscher im ORF-Interview. "Es ist ein Wahnsinn, was in den letzten zehn Jahren passiert ist und wer mir da aller geholfen hat. Danke, dass wir das mitsammen zusammengebracht haben", betont der 29-Jährige.

Hirscher fällt Stein vom Herzen

Hirscher hatte es als einziger von neun Österreichern in das Viertelfinale geschafft. Stefan Brennsteiner scheidet im Achtelfinale aus. Hirscher besiegt der Reihe nach seinen Landsmann Roland Leitinger (nach zwei Läufen) und danach in jeweils einem Heat Kjetil Jansrud (NOR/Sieger 2015/+0,13 Sek.), Stefan Luitz (GER/+0,08), Vorjahresgewinner Matts Olsson (SWE/ausgeschieden) und Favrot (+0,14).

Der Kurs sei nicht so schnell gesteckt wie im Vorjahr, erkannte Hirscher vor dem Rennen. "Da kann sehr viel möglich sein." Das traf zu. "Es ist gleich von der ersten Runde gut gegangen und ich habe mich ganz wohlgefühlt", sagt Hirscher. Trotz einer Schrecksekunde im Halbfinale - er blieb am Start mit einem Stock hängen - übertraf der Jung-Vater bei der vierten Auflage in den Südtiroler Dolomiten seinen dritten Platz vom Vorjahr. "Mir fällt ein Riesenstein vom Herzen, weil auf diesen Event freue ich mich nicht sonderlich", gibt der Annaberger zu.

Verwirrung um Franz

Max Franz hatte es gegen den US-Amerikaner Tommy Ford vermeintlich ebenfalls ins Achtelfinale geschafft, wurde aber kurz vor dem Start zurückgewunken. Er hatte im zweiten Lauf nach dem Ausscheiden im ersten das Pönale von 0,5 Sekunden mehr als wettgemacht, doch sein Start-Gate hatte sich zu früh geöffnet. Bei der Addition der Laufzeiten hatte Ford das bessere Ende für sich, schied aber gegen Olsson aus. Er habe sich ohnehin gewundert, dass er die fünf Zehntel so leicht aufgeholt habe, meinte Speed-Spezialist Franz lächelnd.

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Textquelle: © LAOLA1.at/APA