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Pinturault startet - Kvitfjell ohne Kristoffersen

Franzose will in der "Hochburg der Norweger" Weltcup-Führung verteidigen.

Pinturault startet - Kvitfjell ohne Kristoffersen Foto: © GEPA

Alexis Pinturault fährt in der Form seines Lebens. Hinterstoder ist der neue Lieblingsort des Ski-Stars aus Frankreich, der am Montag im Zielraum in Oberösterreich noch lange Zeit mit dem Schreiben von Autogrammen verbrachte.

Der 28-Jährige hat nach dem erfolgreichen Hinterstoder-Triple inklusive seinem 29. Weltcup-Erfolg - damit Top-10 in der ewigen Bestenliste - allen Grund zu Freude. Mit 250 Punkten für zwei Siege und einen vierten Rang entreißt er an seinem neuen Lieblingsort im Ski-Weltcup (vier Siege in sechs Rennen) dem Norweger Aleksander Aamodt Kilde die Gesamtführung.

Noch am Abend seines vierten Erfolgs im Stodertal entschied sich Pinturault zur Weiterreise nach Kvitfjell in Norwegen, wo am Wochenende mit Abfahrt (Samstag) und Super-G (Sonntag) nicht gerade seine Leib-Disziplinen auf dem Programm stehen.

Pinturault: Kvitfjell ist die Hochburg der Norweger"

"Kvitfjell ist die Hochburg der Norweger. Wenn Kilde dort zweimal siegt, dann ist er sofort wieder weit vorne", sagt Pinturault einen Tag nach dem Gewinn der Kombi-Kugel.

Er liegt nun 26 Punkte vor Kilde. "Es ist besser in der Leader-Position zu sein, aber die Dinge ändern sich schnell. Nichts ist entschieden." Pinturault prognostiziert einen "großen Fight".

"Henrik ist sicher auch noch im Rennen", meint der Franzose mit Blick auf den 107 Zähler zurückliegenden Kristoffersen, der nicht in Kvitfjell abfahren will. Kristoffersen (im Bild rechts mit Pinturault) haderte am Montag nach dem Riesentorlauf nicht mit dem dritten Platz, wohl aber dem Saisonverlauf. "Ich habe viele schlechte Entscheidungen, etwa das Material betreffend, getroffen."

Kristoffersen will sich ganz auf Kranjska Gora konzentrieren

Er will sich ganz auf Kranjska Gora in der Folgewoche konzentrieren. Dort hat auch Pinturault viele Punkte eingeplant: "Der Gesamtweltcup-Sieg geht für mich über den Riesentorlauf."

Ob es zu dieser Leistungsschau kommt, ist ungewiss. Am Montagabend bestätigte der Internationale Skiverband (FIS) angesichts des grassierenden Coronavirus zumindest die vorläufige Fortsetzung des Weltcups. Ob auch noch das Finale der Damen und Herren in Cortina d'Ampezzo steigen kann, wird sich laut FIS erst am Freitag entscheiden.

Die Sorge vor dem Virus tat dem Zuschauerzuspruch in Hinterstoder keinen Abbruch. Offiziell 25.300 Zuschauer entlang der Strecke feierten eine letzte rot-weiß-rote Skiparty in dieser Saison. 

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