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ÖSV-Herren im 1. Bormio-Training hinterher

Matthias Mayer ist beim ersten Abtasten in Bormio bester Österreicher.

ÖSV-Herren im 1. Bormio-Training hinterher Foto: © GEPA

Für die Ski-Herren fällt die Weihnachtspause traditionell kurz aus. Am Sonntag stand in Bormio bereits das erste Abfahrts-Training für den Klassiker auf der Stelvio auf dem Programm. 

Am besten präsentiert sich dabei der Italiener Matteo Marsaglia, der in 1:56,91 Minuten die Bestzeit aufstellt. Dahinter reiht sich mit elf Hundertstel Rückstand der Kanadier James Crawford ein. Dritter wird mit dem Norweger Aleksander Aamodt Kilde (+0,18) einer der Topfavoriten, er hat allerdings ein Tor ausgelassen. 

Österreichs Abfahrer mischen am Stefanitag noch nicht ganz vorne mit. Mit Doppel-Olympiasieger Matthias Mayer auf Platz 14 landet gar nur ein ÖSV-Mann in den Top 20. Der Kärntner weist 1,07 Sekunden Rückstand auf Marsaglia auf.

Von den weiteren Österreichern kommen nur noch Stefan Rieser (25.) und Daniel Danklmaier (29.) in die Top 30. Otmar Striedinger wird 32. und Max Franz 33., Vincent Kriechmayr belegt nur Rang 48. 

Das war ein Herantasten, sagt Mayer. "Ruhiger als gedacht, die Piste ist griffig und fein zu fahren. Es geht von oben aber gleich Vollgas zur Sache, da muss man parat sein", erklärt der Kärntner, merkt aber an. "Es gibt noch einiges zu tun." Kriechmayr sieht sich einer "richtigen Herausforderung" gegenüber. "Aber wir sind Sportler und die werden wir annehmen", teilt der Oberösterreicher mit.

Striedinger wusste am Start sofort, dass es "wieder konzentrieren" heißt, denn die Stelvio sei "richtig vereist, unruhig", da werde einem alles abgefordert, lautet indes seine Einschätzung. "Wir wissen jedes Jahr, was uns da erwartet, die Überraschung war nicht sehr groß beim Besichtigen." Er hat die runde Linie gewählt und ein bisschen Kräfte gespart, so richtig wohl oder gut habe sich keiner gefühlt. Im zweiten Training werde er es bessermachen.

"Es ist immer wieder zäh, wenn du hierherkommst. Du hattest ein paar Tage Ruhe und dann geht es hier richtig zur Sache. Es ist unruhig, hart, aber der Zielhang ist sehr fein zu fahren. Es war ein Antasten, jetzt muss ich mich mit dem Servicemann zusammenhocken und einen Set-up-Plan machen, wie wir die nächsten Tage angehen. Ich möchte ein bisschen mehr Kontrolle hier runter", sagt Franz. "Ein zwei Kekserln wird es mir heute schon rausgeschwitzt haben."

Am Montag (11.30 Uhr) steht ein weiteres Training für das Rennen am Dienstag auf dem Programm. Zusätzlich sind am Mittwoch und Donnerstag noch zwei Super G geplant. Mayer ist Weltcup-Gesamt-Zweiter und führt sowohl in der Abfahrts- als auch in der Super-G-Wertung.

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