news

Puelacher: "Favoriten sind sicher andere"

ÖSV-Cheftrainer Andreas Puelacher hat dennoch einen großes Ziel für die kommende Saison:

Puelacher:

Mit dem Rücktritt von Marcel Hirscher hat der ÖSV sein Zugferd und seinen Erfolgsgaranten der letzten Jahre verloren. 

Herren-Cheftrainer Andreas Puelacher ist bewusst, dass Österreich in der kommenden Saison nicht mehr den ersten Anwärter auf den Gesamtweltcup-Sieg stellt. "Favoriten sind sicher andere", sagt Puelacher in einem ÖSV-Interview. "Als ersten Anwärter auf die große Kristallkugel sehe ich Alexis Pinturault. Henrik Kristoffersen hat sicherlich auch sehr gute Chancen und vielleicht ist auch Marco Odermatt aus der Schweiz ein Kandidat. Wir werden versuchen, solange wie möglich um den Gesamtweltcup mitzukämpfen, ob es uns gelingt, werden wir sehen."

Das Karriereende von Hirscher "schmerzt natürlich sehr", "aber wir sind gut und breit aufgestellt. Wir haben ein starkes Team", bekräftigt Puelacher. Einen möglichen Gesamtweltcup-Sieger aus seinem Team will der Cheftrainer nicht nennen. "Wir haben gute Leute. Man wird sehen, wer die Chance hat, um eine Kugel mitzufahren."

Puelacher: Speed-Kugel als "großer Wunsch"

In der kommenden Saison ohne WM oder Olympische Spiele möchte der ÖSV "eine kompakte Mannschaft haben, die in jeder Disziplin um Siege, Podestplätze und auch um Kugeln mitfahren kann". 

Puelacher traut seinen Mannen in jeder Disziplin eine Kristallkugel zu. "Bei den Technikern haben wir sehr gute Athleten, die sicher die Möglichkeit haben. Der große Wunsch von uns allen ist eine Kugel in den Speed-Disziplinen. Die Mannschaft von Sepp Brunner ist sehr gut, und ich traue mich zu behaupten, dass wir hier zu den Favoriten zählen."

Puelacher-Kritik an der FIS

Den Ski-Assen steht eine lange und intensive Saison bevor, insgesamt stehen 46 Rennen auf dem Programm - für Puelacher definitiv zu viele. 

"Für mich ist das unverständlich. Der Ball liegt hier definitiv bei der FIS. Die Belastung für die Athleten ist riesengroß. Durch diesen Terminkalender gibt es auch keine Allrounder mehr. Athleten können nicht mehr drei, vier Disziplinen fahren. Es fehlt ihnen das Training, die Reisestrapazen sind enorm und es bleibt keine Zeit für Regeneration und die so wichtige Materialabstimmung", kritisiert Puelacher. 

Weltcup-Kalender 2019/20 >>>

Kommentare