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Mayer über Kilde: "Er ist ein würdiger Sieger"

Matthias Mayer erweist sich als fairer Sportsmann und trauert Hundertstel nicht nach.

Mayer über Kilde: Foto: © GEPA

Erster Heimsieg in Kvitfjell und die Kristallkugel im Super-G vorzeitig fixiert - besser hätte es für Kjetil Jansrud am Sonntag nicht laufen können. 

Der 29-jährige Norweger feierte in seiner Heimat den vierten Super-G-Sieg in diesem Winter, den siebenten Saisonsieg sowie seinen 13. Weltcupsieg insgesamt. Er gewann die zweite Super-G-Kugel nach 2016. Ergebnis des Super-G in Kvitfjell >>>

"Es ist wie ein Traum, was für eine Saison. Die Kristallkugel ist gewaltig schön", sagte Kilde, der den stets engen Fight mit Matthias Mayer hervorhob und vor Freude aus dem Leaderboard-Sessel sprang, als dieser hinter ihm ins Ziel gekommen ist. "Dieses Mal war mein Tag, das nächste Mal werden wir wieder sehen."

Mayer sucht keine Hundertstel

Der drittplatzierte Kärntner Mayer sprach von einem "super Lauf", er habe alles sehr gut erwischt, sei im unteren Teil eine lässige Linie gefahren.

"Es war ein super Wochenende. Ich bin drei gute Rennen gefahren, habe gestern sicherlich von der Startnummer her ein bisserl ein Pech gehabt. Heute war Wind im Mittelteil, da hatte ich wieder eine gute Nummer, es hat sich wieder ausgeglichen", gab sich Mayer, in den Abfahrten Dritter und Elfter, fair wie immer.

Nach dem knappen Rennausgang am Sonntag wollte der 31-Jährige keine Hundertstel suchen. "Es wäre alles drinnen gewesen, das weiß ich. Und das ist ganz gut für die nächsten Rennen, die noch kommen."

Weiter auf den ersten Kristallgewinn wartend schickte er Glückwünsche in Richtung Kilde. "Er ist ein würdiger Super-G-Gesamtsieger. Ich habe mich halt wo anders breitgemacht. Er hat sich die eine Kugel geholt und um die andere kämpft er noch", sagte der Goldmedaillengewinner von Yanqing in Hinblick auf die Abfahrts-Wertung. 

Kriechmayr: "Es wollte halt nicht sein"

Zweitbester Österreicher wurde Vincent Kriechmayr als Siebenter. "Damit bin ich nicht unbedingt zufrieden, der Rückstand ist ein bissl zu groß, es wollte halt nicht sein", sagte der Oberösterreicher.

Der Grundspeed, um vorne mit dabei zu sein, sei nicht da gewesen. Seine persönliche Kvitfjell-Bilanz (in Abfahrten 57. und 6.) fiel ernüchternd aus. "Das ist nichts, da werde ich schauen, ob ich das beim Finale noch mal herumreißen kann."

Bestes Saisonergebnis für Babinsky

Stefan Babinsky wurde Elfter und fuhr die beste Saison- sowie zweitbeste Karriereplatzierung ein. "Das tut gut und freut mich extrem. Ich wusste, dass mir die Strecke taugt, ich habe vor zwei Wochen den Europacup gewonnen und versucht, mein Ding zu machen." Er habe eine absolute Rakete an den Beinen gehabt, erklärte der 25-Jährige.

Die Qualifikation für das Finale verpasste er als 28. der Super-G-Jahreswertung aber, Mayer, Kriechmayr, Raphael Haaser (Tages-31.), Daniel Danklmaier (16.) und Max Franz (34.) werden in dieser Disziplin in Courchevel/Meribel mit dabei sein.

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