news

Mayer: "Das ist eben so eine Gleiter-Partie"

Kärntner will über Pleite auf der Saslong gar nicht lange grübeln:

Mayer: Foto: © GEPA

Matthias Mayer und Vincent Kriechmayr ist beim Ski-Weltcup-Abfahrtsklassiker in Gröden erneut kein Podestplatz vergönnt gewesen.

Am Samstag verpassten beide - Kriechmayr als 14., Mayer auf Platz 16 - sogar die Top Ten.

"Ich werde sicherlich nicht lange darüber grübeln", meinte Mayer, dem die hohe Startnummer 19 kein Glück brachte.

Kriechmayr rätselte: "Bis zur Ciaslat bin ich es gut gefahren. Da weiß ich nicht genau, warum ich so viel Zeit verloren habe."

"Heute waren viele andere verdient vorne"

Die Ciaslat erwische er einfach nicht so, wie es sein sollte. "Aber ich habe noch ein paar Jahre hoffentlich, wenn ich gesund bleibe. Dann wird es schon irgendwann einmal aufgehen", sagte der Oberösterreicher, der am Freitag hinter Sieger Aleksander Aamodt Kilde und Mayer den dritten Platz geholt hatte.

"Im Super-G waren zwei andere verdient vorne, in der Abfahrt waren viele mehr verdient vorne." Der Sieg ging an den US-Amerikaner Bryce Bennett, der vor ÖSV-Läufer Otmar Striedinger und dem Schweizer Niels Hintermann gewann.

Mayers Serie reißt

Mayer beklagte nach seiner Fahrt einen Fehler nach der Landung beim zweiten Sprung. "Da hat es mir den Ski verschlagen", berichtete der Kärntner. "Das hat mich einfach zu viel gekostet."

Mayers Saison-Serie von fünf Weltcup-Events in Folge innerhalb der Top vier ging damit zu Ende. In der Abfahrt riss seine Erfolgsserie nach sieben Podestplätzen in Folge.

Er konnte sich aber damit trösten, dass so mancher Konkurrent um die Abfahrts-Kristallkugel - wie Kriechmayr und Kilde (Ausfall) - ebenfalls nur wenige oder keine Punkte ins Trockene brachte.

"Ist eben so eine Gleiter-Partie"

Mit der Wahl seiner Nummer habe sein Abschneiden nichts zu tun gehabt. "Ich bin in Gröden schon mit Startnummer 1 gefahren, ich bin schon mit 5 gefahren, mit 13. Jetzt hab ich einmal 19 probiert, es ist immer das Gleiche rausgekommen", erklärte Mayer.

"Gröden ist eben so eine Gleiter-Partie. Aber ich bin nicht mit einem negativen Gefühl hergefahren. Ich habe auch heute eine super Fahrt gehabt. Aber ich habe einfach immer noch nicht das gefunden", spielte er auch auf das Thema Material an.

Kriechmayr: "Nummer nicht ausschlaggebend"

Auch Kriechmayr, der sich für 17 entschieden hatte, ließ eine Startnummern-Diskussion gar nicht erst aufkommen. Mattia Casse (Siebenter mit 34), Simon Jocher (Achter mit 51) oder Yannick Chabloz (13. mit 43) zeigten, dass auch "Spätstarter" noch weit vorne landen konnten.

"Die Nummer war nicht ausschlaggebend, ich glaube sogar, dass ich einen Vorteil gehabt habe. Die anderen sind einfach super gefahren", betonte der Oberösterreicher und ergänzt: "Wenn Bennett meine Nummer gehabt hätte, wäre er wohl noch weiter vorne."

Vor den Bormio-Rennen nach Weihnachten will der 30-Jährige nun einige Extraschichten Konditionstraining einlegen.

Kommentare