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Mayer erfüllt sich einen Kindheitstraum

Matthias Mayer gerät nach seinem Podestplatz in Wengen ins Schwärmen:

Mayer erfüllt sich einen Kindheitstraum Foto: © GEPA

Die Lauberhorn-Abfahrt in Wengen zählt zu den spektakulärsten Rennen im Ski-Weltcup. Matthias Mayer fuhr mit Rang drei am Samstag erstmals beim Klassiker aufs Podest.

"Es ist ein Kindheitsraum, in Wengen am Podest zu stehen. Ein großartiger Tag, Superwetter, es kann nicht schöner sein", schwärmt der Kärntner. Mayer musste sich nur Sieger Beat Feuz und Aksel Lund Svindal geschlagen geben. "Von den zwei kann man sich schlagen lassen."

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Mit seiner Fahrt ist der Abfahrts-Olympiasieger zufrieden: "Oben haben leider alle verloren, die hintennach gestartet sind. Es wird einfach ein bisschen wärmer oben, aber es ist super zum Fahren gewesen, es hat mir richtig getaugt."

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Reichelt: "Die Nummer ist im Moment nicht mein Freund"

Wengen-Spezialist Hannes Reichelt, der nach fünf Stockerlplätzen in Folge als Vierter knapp am Podest vorbeiraste, hatte sich nichts vorzuwerfen. "Im oberen Teil habe ich viel Zeit liegen gelassen, aber mit der Nummer war es sicher eine gute Leistung. Die Nummer ist im Moment nicht mein Freund", sagte der mit 19 ins Rennen gegangene Salzburger.

"Im ersten Moment dachte ich mir bei der Fahrt von Beat, sie ist ein bisschen fehlerhaft. Aber als ich dann den Svindal gesehen habe, wusste ich, es ist nicht leichter geworden von den Trainings auf heute. Als Svindal mit Feuz nicht ganz mitkonnte, wusste ich, dass Beat sicher schwer zum Biegen wird."

Kriechmayr zieht den Hut

Vincent Kriechmayr erklärte, dass für ihn der Sieger gleich feststand. "Man muss den Hut vor Beat und Aksel ziehen. Ich habe Beat oben im Fernsehen gesehen und wusste, das ist die Siegfahrt. Er ist so entschlossen und so genial runtergefahren. Das war eine der besten Fahrten, die hier runter gezeigt wurden", meinte der Oberösterreicher, der in der Kombiabfahrt am Vortag klar Schnellster war.

Der Oberösterreicher zeigte mit (der ihm zugelosten) Nummer 20 aber eine starke Leistung. "Die zwei besten Abfahrer der Welt hatten vielleicht auch noch das Alzerl die besseren Verhältnisse. Wenn die Sonne reinstrahlt, fängt es ein bisserl zu saugen an. Aber die zwei hätte ich sowieso auch bei gleichen Verhältnissen nicht gebogen, wenn, wäre es um den dritten Platz gegangen, und den hat zum Glück der Mothl inne." Einfahrt Hundschopf und Kernen-S seien ihm nicht ganz gelungen.

Franz: "Das tut schon weh"

Für Max Franz war das Rennen um einen Spitzenplatz bald vorbei. "Nach zehn Sekunden wusste ich schon, dass ich nur noch um die Goldene Ananas fahre. In der Startkurve hat es mich in den Dreck rausgezogen, dann geht dir das Tempo ab. Ich habe mich voll reingehaut und voll gekämpft. Und im Ziel-S habe ich noch einmal verloren", sagte der Kärntner, der 13. wurde. "Es zipft mich schon an. Ich bin eigentlich gut drauf und nicht unter den zehn. Das tut schon ein bisserl weh."

Sehr zufrieden war Christian Walder mit Rang 16. Der Lebensgefährte von Cornelia Hütter, die am Samstag in Bad Kleinkirchheim Super-G-Dritte wurde, egalisierte sein zweitbestes Karriereresultat. "Seit Bormio ging es bergauf, die Trainings hier waren konstant. Ich wusste, dass mir das schon ganz gut liegen könnte."

Für Romed Baumann gab es als 27. gerade noch ein paar Punkte. "Ich habe keine Ahnung. Ich dachte eigentlich, dass es keine schlechte Fahrt war. Dass ich so weit danebenliegen kann mit meinem Gefühl, hat mich schon gescheit überrascht, als ich abgeschwungen habe", bekannte er.

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