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Odermatt-Kritik an Kurssetzung des Schweiz-Coachs

Nach Super-G in Kvitfjell versteht Odermatt die Kurssetzung des eigenen Trainers nicht:

Odermatt-Kritik an Kurssetzung des Schweiz-Coachs Foto: © GEPA

Nur Platz 28 - die Chance auf die kleine Kristallkugel dahin! Marco Odermatt war wohl der große Verlierer des Super-Gs in Kvitfjell.

Für Kopfschütteln sorgte beim Schweizer die Kurssetzung - die von Manfred Widauer, einem Speedtrainer des Schweizer Teams vorgenommen wurde. Der Lauf war abfahrtsähnlich gesetzt. Passagen, in denen Odermatt seine Technik-Qualitäten ausspielen hätte können, suchte man vergeblich.

"Ich habe mich das auch gefragt", meint der 24-Jährige auf ORF-Nachfrage. "Er hat sicherlich Beat und Niels, die gute Abfahrten gezeigt haben, berücksichtigt. Und nicht mich, wo es noch um die Kugel gegangen ist."

Ergebnis des Super-Gs>>>

"Speedkugeln waren nie wirklich ein Thema"

Die Enttäuschung über die verpasste Kristallkugel im Super-G hält sich allerdings in Grenzen. "Die Speedkugeln waren für mich nie wirklich ein Thema. Ich wusste, dass es hier gegen die richtigen Speedfahrer ganz, ganz schwierig wird", so Odermatt. "Man hofft natürlich immer auf einen Exploit, der ist definitiv ausgeblieben."

Die Chance auf Kristall stehen aber ausgezeichnet. Im Gesamtweltcup hat der RTL-Olympiasieger 189 Punkte Vorsprung auf Aleksander Aamodt Kilde.

Der Norweger wird laut eigener Aussage auf die Riesentorläufe in Kranjska Gora verzichten und sich auf die Speedrennen beim Finale in Meribel und Courchevel konzentrieren. Damit hat der Norweger nur noch drei Rennen (inklusive dem RTL beim Finale), um den Rückstand aufzuholen. Weltcupstände>>>

Im Riesentorlauf hat Odermatt drei Rennen vor Schluss 219 Punkte Vorsprung auf Manuel Feller. Damit könnte er beim RTL-Doppel am kommenden Wochenende in Kranjska Gora gleich zwei Kristallkugeln fixieren.

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