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Hirschers Krone ist kaputt

Nach Schnickschnackschnuck ist der Jubilar trotzdem im Glück.

Hirschers Krone ist kaputt Foto: © GEPA

Marcel Hirscher im Glück. Nach seinem Erfolg in Zagreb, sein 50. Weltcup-Sieg, jubelt er: "Man zählt ziemlich lange bis dahin."

Der Freude über das sensationelle Erlebnis tut auch der Umstand, dass seine Siegerkrone zu Bruch ging, keinen Abbruch.

"Ich war im VIP-Zelt, und Vedran Pavlek (kroatischer Alpin-Direktor/Anm.) hat meinem Medienbetreuer Stefan einen heftigen Klaps gegeben, um zu gratulieren, da ist die Krone rausgeflogen und in tausende kleine Stücke zerbrochen. Aber ich sitze eh nicht in meiner Wohnung mit der Krone auf dem Kopf vor dem Fernseher", berichtet das Ski-Ass.

Materialfrage als Glücksspiel

Zum Glücksspiel habe sich die Materialfrage auf weichem Schnee in Zagreb entwickelt. "Schnickschnackschnuck - und hoffentlich geht es gut", beschrieb er die Situation.

Es gibt nahezu keinen Ort im Ski-Weltcup, an dem der Österreicher noch keine Spuren hinterlassen hat. Die Snow Queen Trophy in Kroatiens Hauptstadt hat auch bei ihm bleibenden Eindruck hinterlassen. "Es ist ein einzigartiges Rennen, es ist so anders als alle anderen. Man schaut von oben in die Stadt, sieht das Lichtermeer, das wirklich hell auf den Berg strahlt. Das ist etwas richtig Spezielles", urteilte Hirscher rund eineinhalb Stunden nach seinem vierten Triumph an Ort und Stelle.

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Eine Fahrt ins Blaue

Weil er am Ende lediglich 0,05 Sekunden vor dem Tiroler Michael Matt lag, sprach Hirscher von einem glücklichen Sieg. "Man hat auch gesehen, dass es eigentlich nicht reichen würde, wenn der Michi nicht so nett wäre und einen Fehler macht", meinte er. Zudem habe die Glücksgöttin auf ihn geschaut, als er das Setup für den zweiten Durchgang auswählte.

"Es war das erste Mal in dieser Saison, dass wir auf Gatschschnee beziehungsweise Salzschnee gefahren sind", stellte Hirscher klar. "Heuer haben wir noch nie so ein Warmwetter gehabt, haben wir de facto auch nicht trainiert. Das tut man normalerweise im Herbst, wenn man eine Vorbereitung hat, weil da ist es eh so warm, dass die Piste nicht anzieht. Diese Erfahrungswerte habe ich heuer nicht." Beide Läufe seien daher wie eine Fahrt ins Blaue gewesen.

Hirscher betonte erneut, dass er in dieser Saison mit mehr Freude bei der Sache sei. "Es ist nett, dass ich da sein kann, weil das war nicht selbstverständlich vor zwei oder drei Monaten", erklärte er. "Man wird schon ein bisschen genügsamer und vor allem dankbarer für das, was man machen darf." Die Zwangspause wegen des Knöchelbruchs im Sommer habe so auch etwas Gutes gehabt, "auch wenn ich mental in der Zeit ganz schön viel Federn gelassen habe".

Sandmann statt Tomba

Hirscher hat als vierter Mann den Meilenstein von 50 Siegen im Ski-Weltcup erreicht (Bestenliste>>>). Zu Alberto Tomba, mit dem er jetzt gleichauf ist, kann er keinen Bezug herstellen.

"Ich habe zu der Zeit, wo Alberto Tomba performt hat, eher den lieben Sandmann im Fernsehen bevorzugt und habe noch nicht so viel von Skirennen mitgekriegt", berichtete er. "Das ist nicht meine Generation. Das ist einfach eine Legende, die einen Heiligenstatus hat. Da ist es schwer, das nachzuvollziehen."

Stenmark-Rekord nicht machbar

Mit dem sechs Jahre jüngeren Hermann Maier könnte er mehr anfangen. Sein Salzburger Landsmann brachte es in seiner Karriere auf 54 Siege, diese Marke wird Hirscher höchstwahrscheinlich auch bald geschafft haben.

"Es wäre greifbarer, aber jetzt tun wir Rennfahren und nicht über das reden, was vielleicht oder auch nicht passiert." Der 86-Siege-Rekord von Ingemar Stenmark sei dagegen nicht machbar. "Nur wenn ich noch 15 Jahre fahre, und das werde ich nicht machen."

Vorfreude auf Olympia

Der Spaß am eigenen Tun lässt Hirscher auch mit Vorfreude Richtung Olympische Spiele blicken. Er wolle möglichst spät vor den fraglichen Rennen die Entscheidungen treffen, welche Disziplinen er in Südkorea überhaupt bestreitet, verriet er. "Wahrscheinlich Kombination, Slalom und Riesentorlauf, und vielleicht auch den Team Event, aber es können auch nur die technischen Bewerbe sein", führte der 28-Jährige aus.

Die Option Super-G hängt auch davon ab, wie die Wochen bis dahin verlaufen. Der Plan, in Kitzbühel den Weltcup-Super-G zu bestreiten, ist jedenfalls ins Wanken geraten. "Tendenz eher nein. Auf das Stockerl werde ich nicht fahren. Ich bin heuer noch keine einzige Kurve gefahren auf Speed-Ski", verwies Hirscher auch auf das damit verbundene Risiko. "Schauen wir. Eher nicht", lautete abschließend seine Prognose.

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