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Manuel Feller: "Teilweise ist Verkrampfung da"

ÖSV-Slalomteam muss Enttäuschung in Levi wegstecken. Manuel Feller versucht Erklärung:

Manuel Feller: Foto: © GEPA

Mit Christian Hirschbühl auf Rang 7 scheint im Ergebnis des Levi-Slaloms nur ein Österreicher in den Top 10 auf. Den Saisonauftakt hat sich Österreichs Slalomteam ganz anders vorgestellt.

Manuel Feller (15.) sprach im Anschluss von einer neuen Situation: "Wir drei, vier sind jetzt das Team, an dem die Erwartungen hängen. Da ist halt teilweise Verkrampfung da. Aber das soll keine Entschuldigung sein. Wir können nur weiter hart weiterarbeiten."

Feller: "Komplett falsche Wahl getroffen"

Während Noel im ersten Durchgang im Schneetreiben den Durchblick behielt und von einem "perfekten Gefühl" auf seinen Skiern sprach, kämpften die ÖSV-Asse mit den Neuschnee-Bedingungen.

Feller und Matt beklagten ärgere Abstimmungsprobleme. "Der erste Durchgang war ganz, ganz schlecht. Da haben wir gemeinsam beim Setup die falsche Wahl getroffen, es war im Steilhang fast unfahrbar." Im 2. Durchgang habe er sich nach einer Setup-Umstellung viel besser gefühlt: "Aber dann habe ich wieder den alten Manuel raushängen lassen...", spricht er seinen Fehler im Steilhang an.

Marco Schwarz zeigte beim Comeback mit starken Teilzeiten im Flachen auf, patzte aber in beiden Durchgängen im Steilhang. Somit hielt nur Hirschbühl den Rückstand mit 0,78 Sek. in Grenzen.

Ergebnis des Levi-Slaloms>>>

Hirschbühl: "Wollte vorne mitfahren"

Der Vorarlberger, der im Vorbereitungsfinish von einer Knochenprellung im Knie ausgebremste worden war, brachte sein Potenzial vor allem im ersten Lauf auf die Piste.

"Vor dem Rennen hätte ich Rang sieben genommen. Im Nachhinein jetzt bin ich schon enttäuscht. Ich wollte Grün sehen, vorne mitfahren mit den Burschen, das habe ich nicht erreicht." Dass ihm just die geradlinig gesetzte Kurssetzung eines österreichischen Trainers in der Entscheidung nicht entgegenkam, bedauerte Hirschbühl. "Aber das soll keine Ausrede sein. Andere haben es besser gemacht."

Kristoffersen: "Ein bisserl wichtig"

Henrik Kristoffersen fuhr sich die "Enttäuschung von Sölden", als er im Riesentorlauf nicht über Rang 18 hinausgekommen war, aus dem Kopf fuhr. Der Norweger triumphierte erstmals seit Kitzbühel 2018 wieder im Slalom.

Der Sieg war "ein bisserl wichtig", meinte der 25-Jährige mit einem dicken Grinsen. "Ich habe gedacht, dass sieben Zehntel hinter Noel zu viel wären. Aber ich bin dann gut gefahren, habe das Rennen sicher im Steilhang gewonnen." Vollkommen zufrieden war er trotz Weltcup-Gesamtführung nicht. "Ich muss noch viel arbeiten."

 

Weitere Stimmen:

Christian Hirschbühl: "Es war mir nicht zu gerade gesetzt. Ich muss im Flachen noch arbeiten, das Steile hat eigentlich gut gepasst. Es macht keinen Unterschied ob ich der letzte Österreicher bin der startet oder nicht. Aber ich könnte mich daran zu gewöhnen"

Manuel Feller: "Schlussendlich hätte ich heute auch fünf Mal auf der Goschn liegen können. Es ist aber keine Ausrede. Der erste Durchgang war ganz, ganz schlecht. Es war vom Setup her nicht die richtige Wahl, da haben wir gemeinsam die falsche Wahl getroffen, es war im Steilhang fast unfahrbar. Im 2. Durchgang haben wir komplett umgestellt und es war ein viel besseres Gefühl. Aber dann habe ich wieder den alten Manuel raushängen lassen. Nach so einem Bock redest du nicht mehr mit mit der Musi."

Michael Matt: "Ich denke, dass ich oben den Schwung nicht mitgenommen habe. Der 2. Lauf war zwar eine leichte Steigerung, aber so ganz den Fluss habe ich heute nicht reingebracht."

Marco Schwarz: "Herangetastet trifft es ganz gut. Im ersten Durchgang war es oben sehr gut. Auch im zweiten hätte es gepasst, aber dann wieder der selbe Fehler im Steilen – das darf mir nicht passieren."

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