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Ligety: Hirscher-"Verschwörung" nur ein Scherz

US-Amerikaner rudert nach Tweet nach Sölden-Absage zurück:

Ligety: Hirscher- Foto: © GEPA

Nach dem abgesagten Herren-RTL zum Saisonauftakt in Sölden sorgte Ted Ligety mit seiner Verschwörungstheorie auf Twitter für Aufsehen.

Nun rudert der US-Amerikaner zurück. Sein Vorwurf, das Rennen sei nur wegen des Fehlens von Marcel Hirscher abgesagt worden, sei ein Scherz gewesen, der nicht von allen verstanden worden sei. Er habe sein Posting ja auch mit Emojis versehen, führt Ligety als Beweis an.

Am Sonntag (19 Uhr CET) kommt es bem RTL in Beaver Creek zwischen Ligety und Hirscher zum Kräftemessen auf der Piste. Seit 2010 haben nur der US-Amerikaner (5) oder der Österreicher (2) dort gewonnen. "Das spielt es derzeit aber sicher nicht", fürchtet Hirscher.

Ligety traut seinem Konkurrenten hingegen schon wieder viel zu. "Marcel wird schnell sein", ist Ligety überzeugt.

Hirscher: "Einige werden fast weinen"

Was auch immer am Sonntag sportlich passiert: Es ist auf jeden Fall der erste Renneinsatz für die neuen Riesentorlauf-Ski mit dem verkleinerten Radius.

"Es wird deshalb ein ganz spannendes Rennen", ist Hirscher überzeugt. "Es wird die erste wirkliche Standortbestimmung. Einige werden sich freuen, einige werden fast weinen."

Seine eigenen Erwartungen könne er noch gar nicht einstufen, sagte der 28-jährige Salzburger, der nach seinen jüngsten sportlichen Auszeichnungen nun soeben auch zur "Marke des Jahres" gewählt wurde. "Ich gehe davon aus, dass die letzten zwei Trainingstage gute Rückschlüsse liefern. Es kann alles rauskommen."

Ein Podium sei aber eher unwahrscheinlich. Hirscher: "Ich werde trotzdem auf jeden Fall volle Kanne angreifen."

Feller vor Premiere erkrankt

Nach dem vorzeitigen Aus für Philipp Schörghofer hat auch Manuel Feller Probleme. Der Tiroler ist gesundheitlich angeschlagen.

Feller ist verschnupft, bangt aber nicht um sein Antreten im Riesentorlauf. "Es geht darum, mache ich etwas kaputt, wenn ich Ski fahren gehe, oder soll ich mich besser schonen", meinte der Slalom-Spezialist, der mittlerweile auch im Riesentorlauf zu den stärksten ÖSV-Läufern gehört.

Vorerst konnte Feller aber nur ein Mal ins Training eingreifen. "Fieber habe ich zwar nicht, aber es geht mir auch nicht gut. Die Höhenlage hilft auch nicht gerade", klagte er. Er sei dennoch zuversichtlich. "Ich bin jetzt drei Tage krank, sechs Tage war ich das noch nie. Also sollte es für Sonntag passen."

Feller ist zum ersten Mal in Beaver Creek. "Eigentlich wollte ich mich an den Schnee gewöhnen. Jetzt muss ich mich darauf verlassen, was ich im Herbst getan habe." Am Sonntag will er wieder voll fit sein. "Dann steht einem guten Ergebnis nichts im Weg. Ich fühle mich ja derzeit im Riesentorlauf noch stärker als im Slalom."

Der Super-G der Herren in Beaver Creek ab 18:45 Uhr im LIVE-Ticker >>>

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