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Kriechmayr: "Rückstand groß, aber erklärbar"

Kriechmayr sieht Speed-Auftakt nüchtern. Auch Mayer lässt sich nicht beirren:

Kriechmayr: Foto: © GEPA

Der Frustschrei von Vincent Kriechmayr beim Abschwingen nach dem Super-G in Val d'Isere war laut - und das, obwohl der Einser aufleuchtete.

Allerdings wusste der Oberösterreicher, dass seine Führung nicht halten wird - zu schwer war ein Fehler im Mittelteil. Zwei Nummern später bestätigte der Schweizer Mauro Caviezel das Gefühl des ÖSV-Fahrers. Am Ende landete Kriechmayr auf Rang fünf.

"Der Fehler war an einer ungünstigen Stelle. Der Rückstand ist groß, aber erklärbar", analysiert der Super-G-Vizeweltmeister nüchtern. "Die Fahrt war mit Einsatz und Engagement, bei so einem kurzen Super-G darf man sich keine Fehler erlauben."

Mit den Sichtverhältnissen hatte er kein Problem. Der Blick ist beim Schnellsten des Abfahrtstrainings vom Freitag schon wieder nach vorne gerichtet. "Die Abfahrt ist da runter ganz was anderes, ich werde die letzten Trainings gut analysieren. Da darfst du ja nichts herschenken."

Mayer: "Nicht unbedingt meine Verhältnisse"

Matthias Mayer, der als Elftzer die Top 10 um 0,06 Sekunden verpasste, hatte im oberen Teil Probleme mit dem Innenski und auch bei der Linienwahl.

"Es sind nicht unbedingt meine Verhältnisse mit dem weichen Schnee", gestand der Kärntner, der am Freitag im Training gestürzt und ins Netz geflogen war.

Dabei trug der Olympiasieger ein paar blaue Flecken davon. "Nichts Tragisches, was mich heute behindert hat." In der Abfahrt erwartet er auch keine harten Pistenverhältnisse mehr, wie man sie im zweiten Training gehabt hatte, aber die Sicht werde zumindest besser werden.

Reichelt kämpft bei Comeback

Die behinderte auch Hannes Reichelt, der bei manchen Sachen zurückgezogen habe. "Das würde ich nicht machen, wenn ich mich nicht verletzt gehabt hätte. Wenn ich solche Bedingungen öfters fahre, kriege ich wieder die Selbstverständlichkeit", sagte der Salzburger nach Rang 25 bei seinem Comeback.

Der nach ähnlicher Verletzung zurückgekehrte Südtiroler Dominik Paris kam über Platz 16 nicht hinaus. Gesamtweltcup-Sieger Aleksander Aamodt Kilde (12.) verpasste ein besseres Ergebnis, weil er in den rausgerutschten Schnee geraten war.

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