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Kriechmayr: "Blöd reden ist allgegenwärtig"

"Titelverteidiger" Vincent Kriechmayr nimmt die Aussagen der Norweger nicht zu ernst:

Kriechmayr: Foto: © GEPA

Österreichs Speed-Herren wollen nach den starken Leistungen in Lake Louise am kommenden Wochenende in Beaver Creek nachlegen. 

Einer, der sowohl im Super-G (Freitag) als auch in der Abfahrt (Samstag) zu den Mitfavoriten zählt, ist Vincent Kriechmayr. 

Der Oberösterreicher hat sich vergangenen Sonntag in Lake Louise nur dem Norweger Kjetil Jansrud geschlagen geben müssen und startet am Freitag (19 Uhr im LIVE-Ticker) zudem als "Titelverteidiger". Vor einem Jahr feierte Kriechmayr in Beaver Creek seinen ersten Weltcupsieg, seitdem gehört er zur Ski-Elite.

"Titelverteidiger kann man nur sagen, wenn man amtierender Weltmeister ist", stellt Kriechmayr sofort klar.

Natürlich sei er super in die Saison gestartet. "Deshalb ist auch das Selbstvertrauen groß. Und das hier ist für die Österreicher sowieso ein Ort, an dem sie immer viel gerissen haben."

In der Tat haben ÖSV-Läufer neun der bisher 16 Weltcup-Super-G auf der "Raubvogelpiste" gewonnen, darunter auch die jüngsten drei. 2014 siegte Reichelt, 2015 sensationell Marcel Hirscher, 2017 Kriechmayr. 2016 waren die Rennen ausgefallen.

"Blöd reden ist im Skizirkus allgegenwärtig"

Die Abfahrt in Beaver Creek hat im vergangenen Jahr Aksel Lund Svindal gewonnen. Es war sein bereits 13. Podestplatz und sechster Sieg dort, an Weltcup-Siegen liegt der Norweger deshalb in Beaver schon gleichauf mit Hermann Maier, der inklusive WM 1999 dort aber acht Mal gewonnen hat.

14 Podestplätze an einem Ort hat bisher nur Marcel Hirscher in Adelboden, Val d'Isere und Kranjska Gora geschafft.

Auch für Svindal und Jansrud ist Kriechmayr schon im Super-G Mitfavorit. "Einfach, weil er technisch brutal gut fährt." Der Oberösterreicher nahm das gelassen hin. "Die Norweger wollen ja nur Druck auf mich abschieben. Ich habe alleine im eigenen Team viele Konkurrenten, die mir einen Strich durch die Rechnung machen können."

"Blöd reden ist im Skizirkus allgegenwärtig", weiß Kriechmayr. "Ja, ich bin in Form und habe vergangene Saison drei Rennen gewonnen. Aber im Vergleich zu anderen bin ich ein kleiner Fisch", sagt er und nennt etwa Hannes Reichelt. "Das sind Namen, zu denen ich aufschaue."

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