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Hirscher: "Ein Traum ist wahr geworden"

Marcel Hirscher war das Schladming-Finale etwas zu dramatisch:

Hirscher: Foto: © getty

Zweiter Weltcup-Sieg in Schladming. Sechster Slalom-Erfolg in dieser Saison. Neunter Triumph in diesem Winter.

Marcel Hirschers insgesamt 54. Weltcupsieg beim Nightrace, mit dem er die österreichische Bestmarke von Hermann Maier egalisierte, überstrahlt jedoch alles.

„Es ist unglaublich, ein Traum ist wahr geworden. Wow“, sagt Hirscher. „Im Vorfeld habe ich versucht, das herunterzuspielen, weil ich es noch nicht erreicht hatte. Jetzt mit voller Hose ist gut stinken. Ich bin wirklich stolz, das sind Rekorde, die Gewicht haben.“

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Erfolge so nie erwartet

Daran, jemals in solche Sphären vorzustoßen, hätte Hirscher zu Beginn seiner Karriere nicht gedacht. "Wenn mir das vor zehn Jahren jemand gesagt hätte, hätte ich gesagt: Mach keine Witze. Ich bin sehr dankbar."

Der Salzburger betont aber auch, wie viel Arbeit hinter dem Erfolg steckt. "Dieser Rekord unterstreicht auch, was notwendig ist, um sechs Kugeln zu gewinnen.“

"Was wollt ihr von mir"

Die siebente große Kristallkugel ist mit dem Triumph beim Nightrace wieder etwas näher gerückt. Dabei zweifelte Hirscher trotz Halbzeit-Führung an seinem Sieg.

„Ich habe nicht gedacht, dass ich das noch gewinnen kann, weil Henrik einfach unfassbar vorgelegt hat. Eigentlich unpackbar. Ich habe das oben mitgekriegt – so leise war es noch nie in einem zweiten Durchgang. Da waren die Fans geschockt“, vermutet Hirscher.

Als Kristoffersen mit einer Fabelzeit im Ziel angekommen war, folgte für Hirscher das bange Warten. "Ich habe mir gedacht: Was wollt ihr von mir, lasst mich noch länger stehen. Mir haben schon die Füße wehgetan, ich wollte schon die Schuhe wieder aufmachen. Ich glaube, das war Absicht wegen der Dramaturgie.“

"Noch nie mit so vielen Emotionen gefahren"

An Drama fehlte es im Finale wahrlich nicht. Die zigtausenden Zuschauer peitschten Hirscher ins Ziel, von Stille keine Spur. "Es war so laut. Ich bin in Schladming noch nie mit so vielen Emotionen gefahren. Es war ein bisschen wie bei der WM 2013.“

Hirscher konnte das Drumherum gut ausblenden, volle Konzentration sei aufgrund von Kristoffersens Vorlage auch nötig gewesen. "Ich weiß, dass ich Rennen gewinnen kann, aber nur wenn ich 100 Prozent gebe. Ich denke aktuell nicht an Taktik oder Punkte. Man muss entscheiden, ob man für den Sieg oder Punkte fährt – ich habe mich für den Sieg entschieden“, erklärt Hirscher.

"Drei, vier Deppen dabei"

Getrübt wird sein Jubel durch unschöne Szenen während der Fahrt von Kristoffersen. Einige Fans werfen Schneebälle in Richtung des Norwegers. "Es tut mir leid", entschuldigt sich Hirscher im Ziel bei seinem Konkurrenten.

"Bei 50.000 Leuten sind vielleicht drei, vier Deppen dabei. 99,9 Prozent der Zuseher sind großartig, aber 0,1 Prozent eben nicht. Das ist eine Schande."

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"Das Energielevel geht Richtung Bett"

Im gesamten „Team Hirscher“ war die Freude über diesen historischen Triumph riesig. Mike Pircher, Hirschers Trainer, jubelte: „Zwickt’s mi, i man i tram. Heute wird gefeiert…“

Das war ursprünglich auch Hirschers Plan. „Ich habe es mir fest vorgenommen, aber ich merke gerade, dass mein Energielevel Richtung Bett geht“, sagt der Salzburger bei der Pressekonferenz nach dem Rennen.

Ein Bier wollte er sich dennoch gönnen und zwar mit Freund Matthias Walkner, dem frischgebackenen Dakar-Sieger. „Das haben wir uns verdient. Viel besser wird es nicht mehr.“

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