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Hirscher: "Ein Rekord, der etwas bedeutet"

Foto: © GEPA

Alle guten Dinge sind im Fall von Marcel Hirscher vier. Beim vierten Parallel-Riesentorlauf in Alta Badia reichte es erstmals zum Sieg

"Im Vergleich zu den letzten Jahren in diesem Bewerb ist das heute ein riesiger Erfolg", freut sich Hirscher nach seinem vierten Saisonsieg und insgesamt 62. Weltcupsieg. Damit egalisiert er den österreichischen Rekord von Annemarie Moser-Pröll (Bestenliste). 

"Das ist etwas, das speziell ist in der Ski-Nation Österreich. Das ist ein Rekord, der etwas bedeutet", sagt Hirscher. 

Für Moser-Pröll hat er nur lobende Worte parat. "Zu ihren Zeiten habe ich sie leider nie Ski fahren gesehen logischerweise, aber es ist immer wahnsinnig nett, mit der Annemarie zu reden", hatte er schon am Vortag gemeint. "Was mir so taugt, ist, dass sie auch für die heutige Zeit so viel Wertschätzung mitbringt."

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Hirscher: "Das ist mehr Glück" 

Alta Badia ist nun jener Ort, an dem Hirscher die meisten Siege gefeiert hat. "Val d'Isere, Alta Badia und Adelboden - diese drei sind definitiv meine Lieblingsorte", kommentiert er seinen achten Sieg auf der Gran Risa insgesamt. Zuvor hatte er bereits sechs Mal den Riesentorlauf-Klassiker gewonnen, dazu einen Slalom. Siegerliste Alta Badia >>>

Hirscher bezwang im Finale den Franzosen Thibaut Favrot um 0,14 Sekunden, nachdem er sich zuvor gegen Roland Leitinger, Kjetil Jansrud, Stefan Luitz und Matts Olsson durchgesetzt hatte. In dem im K.o.-Format durchgeführten Bewerb blieb der 29-Jährige makellos und entschied jeden seiner sechs Läufe für sich. Platz drei ging an Favrots Landsmann Alexis Pinturault, der im kleinen Finale den schwedischen Vorjahressieger Olsson besiegte.

Als Topgesetztem des 32-Mann-Teilnehmerfeldes kam Hirscher die Freiheit entgegen, ab dem Achtelfinale seine Seite wählen zu können. Der Österreicher entschied sich stets für den roten Kurs, der laut Meinung der Fahrer eine Spur schneller war und dessen zweiter Sprung leichter zu bewältigen war. "Ich habe heute aber Glück gehabt, gegen Stefan Luitz mit acht Hundertstelsekunden zu gewinnen", sagte Hirscher. "Das ist mehr Glück, als dass man besser ist als jemand."

Hirscher baut Gesamtweltcup-Führung aus

Hirscher baute damit auch seine Weltcup-Führung weiter aus. Er hält nun bei 480 Punkten und liegt 139 Zähler vor seinem Landsmann Max Franz. Am Mittwoch bestreitet er in Saalbach-Hinterglemm, wo ein Spezial-Riesentorlauf ansteht, das nächste Rennen. "Dieser Kalender ist definitiv für alle Athleten ziemlich hart zu managen", betont Hirscher.

Textquelle: © LAOLA1.at/APA