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Hemetsberger im Kvitfjell-Training Bester des ÖSV

Hemetsberger und Mayer landen im 1. Training in Norwegen in den Top 10.

Hemetsberger im Kvitfjell-Training Bester des ÖSV Foto: © GEPA

Nach den Olympischen Spielen stehen die Speed-Herren wieder auf den langen Latten. In Kvitfjell stehen an diesem Wochenende zwei Abfahrten und ein Super-G auf dem Programm. 

Im ersten Training für die beiden Abfahrten am Freitag und Samstag (11:30 Uhr im LIVE-Ticker) mischen die Österreicher nicht ganz an der Spitze mit. 

Bestzeit fährt der Super-G-Silberne Ryan Cochran-Siegle USA), zwei Zehntel vor Lokalmatador Aleksander Aamodt Kilde sowie dem Slowenen Bostjan Kline (+0,32). Dahinter folgen zwei Schweizer: Niels Hintermann und Olympiasieger Beat Feuz (ex aequo +0,61). 

Bester Österreicher ist Daniel Hemetsberger auf Rang sechs. Der Oberösterreicher weist 0,71 Sekunden Rückstand auf Cochran-Siegle auf. Matthias Mayer, Bronze-Gewinner in der Abfahrt und Olympiasieger im Super-G, belegt Platz acht (+0,85). 

Hemetsberger zeigt sich mit seinem Trainingslauf zufrieden: "Meine Fahrt war ganz okay, ein solider Lauf." Auch Mayer gelang das erste Abtasten auf der Strecke. "Ich habe geschaut, dass ich eine saubere Fahrt mache. Die Piste ist ganz okay, sie ist zwar jetzt noch ein bisserl weich, aber aufs Rennen hin wird es gut werden. Ich bin immer wieder gerne in Kvitfjell", meint der Kärntner.

Otmar Striedinger (11./+1,05), Max Franz (14./+1,23) und Daniel Danklmaier (17./+1,40) klassieren sich ebenfalls in den Top 20. Vincent Kriechmayr geht im Training nicht aufs Ganze und reiht sich mit +2,25 Rückstand als 39. direkt vor Christian Walder ein. 

Damit liegt er zwei Positionen vor dem Norweger Kjetil Jansrud, der in Kvitfjell die letzten Rennen seiner Karriere bestreiten wird. Der 36-Jährige hat sich im Dezember in Beaver Creek eine schwere Knieverletzung zugezogen, verzichtete aber auf eine Operation, um noch einmal bei den Olympischen Spielen starten und sich in seinem Heimatland gebührend vom Weltcup-Zirkus verabschieden zu können.

Angesetzt sind im hohen Norden zwei Abfahrten, die erste am Freitag ist Ersatz für ein in Beaver Creek abgesagtes Rennen. Am Sonntag findet zudem noch ein Super-G statt. Sportler aus Russland oder Belarus dürfen nach einer Grundsatzentscheidung der FIS als Konsequenz der russischen Invasion in der Ukraine nicht teilnehmen.

Spannendes Rennen um Abfahrts-Kugel

In der Abfahrtswertung hält der Kampf um die Kristallkugel noch an und könnte äußerst spannend werden. Kilde führt bei drei ausständigen Rennen nur acht Punkte vor Olympia-Goldgewinner Beat Feuz, Mayer fehlen 42 Zähler auf den "Wikinger" und Marco Odermatt 44. Der Gesamtweltcup-Führende wartet noch auf seinen ersten Abfahrtssieg. Ebenfalls noch, wenngleich geringere Chancen haben der Südtiroler Dominik Paris und Kriechmayr.

"Wenn wir da noch Kugeln gewinnen würden, wären wir alle sehr, sehr zufrieden", sagt ÖSV-Cheftrainer Andreas Puelacher zuletzt. "Ich hätte gerne, dass wir auch im Speed-Bereich wieder eine holen, da sind wir mit dem Matthias in der Abfahrt gut dabei."

Darüber hinaus gibt es ein anderes Ziel. "Mein Wunsch ist natürlich die Herren-Nationenwertung", stellt Puelacher klar. Die ÖSV-Mannschaft führt nach 27 Bewerben 228 Punkte vor der Schweiz. Im Gesamt-Nationencup beträgt das Guthaben auf Swiss-Ski 786 Zähler.

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