Rechtzeitig vor der Heim-WM in Cortina d'Ampezzo meldet sich Dominik Paris zurück.
Nachdem er in Bormio und Kitzbühel bereits angeklopft hatte, kehrt der Südtiroler in Garmisch-Partenkirchen knapp ein Jahr nach seinem Kreuzbandriss aufs oberste Sieger-Podest zurück. "Es ist zuletzt immer weiter aufwärts gegangen, ich habe immer mehr Vertrauen bekommen. Dass es genau zu diesem Zeitpunkt so gut läuft, ist vielleicht Zufall - oder auch nicht", grinst der 31-Jährige.
Er habe im Laufe der Saison das Limit immer mehr ausgelotet. "Heute habe ich probiert, das Limit nochmal zu erhöhen und das ist mir aufgegangen."
"Wie bei Olympia"
Nach seinem 19. Weltcupsieg reist der Super-G-Titelverteidiger mit viel Selbstvertrauen zu seiner Heim-WM in die Dolomiten.
"Schauen wir, wie das wird. Ich kann es mir jetzt noch nicht wirklich vorstellen", blickt Paris auf eine WM unter besonderen Vorzeichen voraus. "Ich habe gehört, mit den Sicherheitsvorkehrungen ist es schon fast wie bei Olympia."
"Es ist alles ein bisserl komisch"
Auf die leeren Ränge und die fehlende Stimmung ist Paris - wie auch seine Kollegen - eingestellt. "Heuer war alles anders als sonst. Es ist allgemein in dieser Saison alles ein bisserl komisch."
Die Fans gehen klarerweise ab, das sei zuletzt in Kitzbühel besonders deutlich geworden: "Da fährst du runter und das Ziel ist leer. Normal weißt du nicht, wo du hingehen sollst, weil alles so eng ist."
Als Läufer probiere man, "trotzdem die Show zu zeigen, was man auf der Piste leistet." Und dann hofft Paris, dass sich in Cortina doch WM-Flair einstellt: "Ich glaube, dass wir zur WM die Emotionen schon irgendwie hinbekommen."
Davor wartet aber am Samstag noch der Super-G in Garmisch-Partenkirchen (Samstag, ab 11:30 Uhr im LIVE-Ticker).
