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Venier nach zwei Stürzen verärgert

Tamara Tipplers Gedanken im Sommer tragen hingegen Früchte:

Venier nach zwei Stürzen verärgert Foto: © GEPA

Während sich Tamara Tippler über Rang zwei im Super-G in Crans Montana freuen kann, muss Teamkollegin Stephanie Venier erneut ihre Wunden lecken. 

Die Tirolerin stürzte wie schon in der ersten Abfahrt erneut heftig, kam aber auch diesmal relativ glimpflich davon. Venier war bis zu ihrem Problem auf Podestkurs unterwegs gewesen. Nachdem sie einmal beinahe eingefädelt hatte, verschnitt es der 27-Jährigen an derselben Stelle, an der am Vortag die Olympiasiegerin Ester Ledecka (CZE) schwer gestürzt war, die Ski. Auch Venier landete im Netz, fuhr letztlich aber auf eigenen Ski ins Ziel.

Sie war letztlich mehr verärgert denn geschockt. "Schade um die Zwischenzeit. Ich habe mich eigentlich gut gefühlt und wollte attackieren, aber dann ist einiges danebengegangen. Ich wollte links, bin aber nach rechts runter und dann war das schon das Netz", sagte Venier, die nach ihrem ersten Sturz im Gesicht genäht werden hatte müssen. Diesmal habe sie kurz keine Luft bekommen. "Ich werde das natürlich am Körper spüren. Unter dem Strich ist aber alles okay", beruhigte Venier.

Vorrangig ist, dass Venier nicht schwerer verletzt ist. Die ÖSV-Damen haben in der WM-Saison mit Nicole Schmidhofer und Nina Ortlieb bereits zwei Siegläuferinnen durch Verletzungen verloren.

Tippler: "Mit den neun Zehntel habe ich es derzeit"

Umso erfreulicher, dass Tippler wie in St. Anton wieder auf dem Podest landete und mit Scheyer und Haaser zwei weitere ÖSV-Damen in die Top 7 fuhren. "Mit den neun Zehntel habe ich es derzeit", erinnert Tippler an ihren fast gleich großen Rückstand von St. Anton. "Dafür waren nach hinten die Hundertstel wieder auf meiner Seite", registriert die Steirerin zufrieden.

Sie sei froh, derzeit in Super-G und Abfahrt Top-Resultate herausfahren zu können. "Ich habe mir im Sommer viele Gedanken gemacht, wie ich besser werden kann. Schön, dass das fruchtet. Ich versuche, Stück für Stück besser zu werden."

Scheyer: "Habe mich gar nicht so gut gefühlt"

Scheyer war nach Rang fünf überglücklich, aber auch überrascht. "Eigentlich habe ich mich gar nicht so gut gefühlt." Sie habe sich vorgenommen, nicht an Platzierungen zu denken. "So ein Ergebnis ist natürlich super für das Selbstvertrauen." Ob das auch ein WM-Ticket gewesen sein könnte, wollte sie nicht erörtern. "Da vergeude ich keinen Gedanken. Wenn's kommt, dann kommt's." Hoffnung mache ihr Cheftrainer Christian Mitter aber natürlich mit dem Hinweis, dass Platzierungen in Podestnähe gute Karten für die WM bedeuten würden.

Auch Haaser resümierte nach Rang sieben zufrieden. "Mein Skifahren funktioniert derzeit super. Ich stehe stabil auf dem Ski und trau mir deshalb viel zu", sagte die Tirolerin. "Ich bin mit dem ganzen Wochenende zufrieden und versuche, immer frecher zu fahren."

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