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Weirather ohne Duell zur Kugel im Super-G

Duell um Super-G-Kristall in Are fällt aus. Goggia jubelt über Sieg:

Weirather ohne Duell zur Kugel im Super-G Foto: © GEPA

Tina Weirather gewinnt den Super-G-Weltcup 2017/18 und holt sich ihre zweite Kristallkugel in dieser Disziplin in Folge.

Der Liechtensteinerin reicht im letzten Speed-Rennen der Saison in Are Rang sechs, weil ihre Kugel-Konkurrentin Lara Gut ausscheidet.

Der Tagessieg geht an Sofia Goggia vor Viktoria Rebensburg (+0,32) und Lindsey Vonn (+0,53).

Anna Veith, Nicole Schmidhofer und Stephanie Venier belegen die Plätze acht bis zehn. Die Olympia-Silberne Veith beendet die Saison als Dritte im Super-G-Weltcup.

Ramona Siebenhofer fährt auf Rang 12, Christine Scheyer landet auf Platz 17. Tamara Tippler scheidet wie Super-G-Olympiasiegerin Ester Ledecka (CZE) aus.

Ergebnis des Damen-Super-G in Are>>>

Veith und der Bildausfall

Veith war mit Nummer fünf ins Rennen gegangen, hatte wegen eines ausgefallenen TV-Gerätes am Start aber nichts von den Fahrten der Vorläuferinnen und vor ihr gestarteten Rennläuferinnen gesehen.

Ihre Fahrt sei gut gewesen, aber es mache im Super-G schon viel aus, wenn am sich vorher ein Bild machen könne. Sie habe im Ziel das Gefühl gehabt, dass es noch besser gehe. "Ich war mir nicht hundertprozentig sicher, was auf mich zukommt. Es war wichtig, Erfahrungen zu sammeln. Grundsätzlich taugt mir der Hang. Ich finde es super, was da auf uns zukommt", sagte die Salzburgerin, die sich bei der WM in einem Jahr auch darauf freut, dann vom Original-Super-G-Start zu fahren. Wegen Windes war am Donnerstag etwas verkürzt worden.

Die Steirerin Schmidhofer sprach von einer größeren Challenge, als sie sich gedacht habe. "Es war doch unruhiger. Aber es ist ganz lässig. Da muss man gut Ski fahren und sich auch was zutrauen. Einer der interessantesten Super-G, die wir haben." Ein paar Sachen habe sie nicht optimal erwischt, aber sie habe sich reingeklemmt. "Ich bin nicht ganz zufrieden, aber es ist okay." Auch für sie kann die WM 2019 kommen. "Mir kommt entgegen, dass im Super-G keine Gleitpassage dabei ist. Es ist mit den vielen Übergängen schon sehr technisch zum Setzen."

Bestes Ergebnis für Venier

Mit Platz zehn fuhr Venier ihr bestes Super-G-Ergebnis in einer durchwachsenen Saison ein. "Mit taugt diese Strecke, aber ich tu' mir heuer extrem schwer. Es geht nicht so leicht von der Hand wie letztes Jahr. Jetzt habe ich einen ganzen Sommer, wo ich das wieder auf Vordermann bringen kann. Ich will halt von mir immer, dass das Beste rauskommt. Die besten Rennen bin ich gefahren, als ich mir nichts erwartet habe. Wie heute, ich hatte nichts mehr zu verlieren."

Kugelgewinnerin Weirather haderte wie Veith damit, am Start kein TV-Bild gehabt zu haben. "Ich wollte trotzdem alles riskieren, aber unter der Fahrt habe ich gespürt, dass unbewusst eine kleine Handbremse da ist. Als ich im Ziel vorne war, habe ich gewusst, es reicht für die Kugel." Kontrahentin Gut blieb bei ihrem Sturz unverletzt. "Ich hatte meine Chance, aber so ist es im Sport, es geht alles sehr schnell", meinte die Schweizerin.

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