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Rekord-Sieg für Shiffrin am Semmering

Mikaela Shiffrin knackt mit Slalom-Triumph gleich mehrere Rekorde. ÖSV-Duo stark:

Rekord-Sieg für Shiffrin am Semmering Foto: © GEPA

Mikaela Shiffrin gewinnt den Slalom am Semmering und sammelt weiter Rekorde. 

Die US-Amerikanerin setzt sich 0,29 Sekunden vor Petra Vlhova (SVK) und Wendy Holdener (SUI/+0,38) durch. 

Für Shiffrin ist es der 15. Sieg in diesem Kalenderjahr - Rekord! Außerdem ist es ihr 36. Slalom-Sieg, womit sie die Bestmarke von Marlies Schild übertrifft. Auch den Rekord für die meisten Semmering-Siege schnappt sich die 23-Jährige mit ihrem nun vierten Triumph auf dem Zauberberg. 

Katharina Liensberger (+0,75) und  Katharina Truppe (+1,58) liefern mit den Plätzen vier und fünf ein starkes Rennen ab. 

Beide stellen damit ihre bestes Slalom-Ergebnis ein. Katharina Huber beendet das Rennen auf Platz 21.

Ergebnis des Slaloms am Semmering>>>

Shiffrin hat alle bisherigen vier Saison-Slaloms gewonnen - jeweils vor Vlhova. Von den jüngsten zwölf Weltcup-Slaloms hat Shiffrin elf für sich entschieden.

"Marlies hat Rekord für die Ewigkeit"

 "Als ich jung war, wollte ich die beste Skifahrerin der Welt sein. Ich habe immer Marlies beobachtet, sie ist eine Legende. Aber ich habe nie daran gedacht, sie einmal zu überholen", sagte Shiffrin im ORF-Interview.

"Ich habe jetzt vielleicht den Rekord gebrochen. Aber für mich hat Marlies diesen Rekord für die Ewigkeit."

Starke ÖSV-Damen

Rang drei ging an die Schweizerin Wendy Holdener (+0,38), die Vorarlbergerin Katharina Liensberger (0,75) schaffte als Vierte ihr bestes Weltcupresultat (exklusive Parallelslalom). Zweitbeste Österreicherin wurde Katharina Truppe (1,58) als Fünfte, Katharina Huber landete auf Rang 21.

Für Bernadette Schild, die nach den Plätzen drei (Levi) und vier (Killington) sowie Rang drei zur Halbzeit in Courchevel mit einigen Hoffnungen angereist war, endete der Zauber bereits beim ersten Tor - 19 Fahrerinnen schieden alleine im ersten Lauf aus oder wurden disqualifiziert, obwohl die Veranstalter angesichts des Warmwetters wieder eine passable Piste hingebracht hatten.

"Irgendwas muss beim Anschieben schief gelaufen sein. Oder es war eine kleine Spur im Schnee, ein minimaler Druck am Innenski. Dann passiert es halt", sagte Schild. Viel Zeit zum Grübeln bleibt ihr ohnehin nicht. Mit Oslo (1. Jänner), Zagreb (5. Jänner) und dem großen Heimrennen am 8. Jänner in Flachau stehen für Schild im neuen Jahr aber gleich wieder große Aufgaben an.

 

Katharina Liensberger: "Ich bin superhappy mit dem 4. Platz. Es macht unheimlich Spaß hier am Semmering. Gratulation an die ersten Drei, die heute schneller waren. Für mich ist es ganz klar so, dass ich schnell sein möchte. Das versuche ich im Rennen umzusetzen - immer gelingt es nicht."

Mikaela Shiffrin: "Es ist unglaublich. Es war heute ein harter Kampf. Ich habe im zweiten Lauf Wendy und Petra beobachtet. Ich habe gewusst, dass es ein großer Kampf wird - und so war es auch. Ich habe das "Go" am Start nicht gehört - es war so laut. Ich dachte, es war "no". Das nächste Mal bitte lauter "Go" sagen."

Petra Vlhova: "Der 2. Lauf war ein richtiger Kampf. Die Piste war schon ein bisschen zerstört. Ich habe mir vorgenommen, einfach wieder Vollgas zu geben. Ich habe ein paar Fehler gemacht, sonst wäre es möglich gewesen, Mikaela zu schlagen."

Wendy Holdener: "Die Aufholjagd ist geglückt. Ich bin happy, wieder am Podest zu sein. Das gibt wieder Vertrauen, dass ich noch nicht hatte."

Katharina Truppe: "Wie ich die Fans im Ziel schreien gehört habe, habe ich mir nur gedacht: Bitte lass den Einser aufleuchten. Und es war dann richtig befreiend. Ich habe den Ski gehen lassen - vielleicht ein paar kleine Fehler, aber das ist egal."

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