Lara Gut-Behrami ist wieder da! Mit ihrem Sieg im Super-G in Garmisch - dem bereits dritten in dieser Disziplin in Folge - hat die Schweizerin endgültig bewiesen, dass sie zurück an der absoluten Weltspitze ist.
Für Gut-Behrami ist es der 29. Weltcup-Sieg, der 15. im Super-G und der dritte in dieser Saison. Im Super-G-Weltcup führt die 29-Jährige nun 140 Punkte vor Corinne Suter und 149 Zähler vor Ester Ledecka.
Im Gesamtweltcup kommt sie der Führenden Petra Vlhova, die am Samstag Platz zehn belegt, bis auf 62 Punkte nahe. Gut-Behrami überholt ihre Landsfrau Michelle Gisin, die das Garmisch-Wochenende trotz Aussichten auf ihre erste große Kristallkugel auslässt. Den Dreikampf zwischen Mikaela Shiffrin, Petra Vlhova und Federica Brignone, den viele vor der Saison prophezeit hatten, mischen nun Gut-Behrami und ihre Landsfrau Gisin sowie die beiden Italienerinnen Sofia Goggia und Marta Bassino auf. Weltcup-Stände >>>
"Vor ein paar Monaten hat man mich noch gefragt, ob ich überhaupt in der Lage bin, Rennen zu gewinnen, und jetzt spricht man über den Weltcup. Es zeigt einfach, wie schnell alles im Sport gehen kann", sagt Gut-Behrami im ORF-Interview. "Für mich ist wichtig, dass ich regelmäßig so schnell fahren und es genießen kann."
Gut-Behrami: "Das Gefühl war alles andere als gut"
Die 29-jährige Tessinerin, die zuvor bereits in St. Anton und Crans-Montana gewonnen hat, setzt sich am Samstag im ersten von zwei Rennen in Garmisch-Partenkirchen vor der Norwegerin Kajsa Vickhoff Lie und der Kanadierin Marie-Michele Gagnon durch. Gut-Behrami gewinnt deutlich mit 0,68 Sekunden Vorsprung vor Lie, die Überraschungsdritte Gagnon liegt 0,93 zurück.
"Es war nicht so leicht zu fahren, es fühlte sich schmierig an. Das Gefühl war alles andere als gut. Ich habe einfach probiert, den Ski laufen zu lassen und eine ziemlich enge Linie zu fahren", schildert Gut-Behrami.
Am Sonntag gibt es in Garmisch einen weiteren Super-G (11.00 Uhr im LIVE-Ticker) - in dem Gut-Behrami die Top-Favoritin ist.
