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Abfahrtstraining der Damen in Val d'Isere abgesagt

Das Wetter macht den Ski-Damen in Val d'Isere einen Strich durch die Rechnung:

Abfahrtstraining der Damen in Val d'Isere abgesagt Foto: © GEPA

Das für Freitagvormittag geplante Abfahrtstraining der Ski-Damen in Val d'Isere ist witterungsbedingt abgesagt worden.

Grund dafür ist starker Wind. Dieser hatte schon am vergangenen Wochenende für die Absage des Weltcup-Riesentorlaufs der Herren gesorgt. Die Veranstalter wollen aber auch die Piste schonen. Diese musste aufgrund der weichen Schneeverhältnisse im obersten Teil um rund eine halbe Fahrminute verkürzt werden.

Für die am Samstag (10:30 Uhr im LIVE-Ticker) geplante Damen-Abfahrt schaut der Wetterbericht nach aktuellem Stand besser aus. Die Austragung der Kombination am Sonntag aus Super-G und Slalom könnte dagegen wackeln, da für diesen Tag 40 bis 60 Zentimeter Neuschnee angesagt sind.

ÖSV-Damen wollen Durststrecke beenden

Geht es nach dem einzigen Training am Donnerstag, in dem die ÖSV-Damen einen starken Eindruck hinterließen, wird man für den Sieg wohl eine Zeit von unter 75 Sekunden benötigen.

Ramona Siebenhofer (1:15,06 Min.) vor Nina Ortlieb (+0,24 Sek.) und Tamara Tippler (0,26) lautete das Ergebnis bei der Generalprobe, die vor allem das bestätigte, was viele Läuferinnen vorher schon ahnten: Aufgrund der fehlenden Tücken darf man sich auf dieser kurzen Abfahrt keine Fehler erlauben, um eine Podestchance zu haben.

"Man muss schauen, dass man den Ski laufen lässt, nie an Tempo verliert. Denn es ist nirgends so steil, dass man das Tempo wieder aufnehmen kann", erläuterte etwa Siebenhofer, die nach dem verpatzten Saisonstart nun endlich auf Touren kommen will. Ortlieb weiß dagegen nach Platz vier in der ersten Lake-Louise-Abfahrt, dass sie nicht nur im Training, sondern auch im Rennen schnell sein kann.

Für Tippler geht es am Samstag vor allem darum, ihr Start-Handicap - "auf den ersten sieben Sekunden verliere ich drei Zehntel" - möglichst gering zu halten, um dann auf der restlichen Strecke "extrem schnell" zu sein. Und mit Lake-Louise-Siegerin Nicole Schmidhofer, die im unteren Teil etwas an Tempo rausnahm, aber als Trainingsfünfte trotzdem nur exakt vier Zehntel auf ihre steirische Landsfrau Siebenhofer verlor, mischte noch eine vierte Österreicherin am Donnerstag ganz vorne mit.

"Es tut gut, dass ich auch hier schnell sein kann, wo ich viele Jahre Probleme hatte. Wichtig ist, keinen Fehler zu machen, den Ski einfach laufen zu lassen", betonte Schmidhofer, deren bisher bestes Abfahrtsergebnis in Val d'Isere ein siebenter Platz vor vier Jahren war. Es war auch ihr bisher einziges Top-15-Ergebnis im WM-Ort von 2009 in der Königsdisziplin.

Tippler kam die Trainings-Absage am Freitag sogar recht gelegen. "Für mich ist es gut, dass wir nur einmal runtergefahren sind, weil sonst kommen die anderen auch noch auf was drauf", meinte die 28-Jährige, die auf "hoffentlich perfekte Verhältnisse" am Samstag hoffte.

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