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Schmidhofer: "Hätte schon besser fahren können"

Nicole Schmidhofer hadert mit Rang vier in St. Moritz. Venier klagt übers Wetter:

Schmidhofer: Foto: © GEPA

Dass der vierte Platz der undankbarste ist, musste Nicole Schmidhofer im Super-G von St. Moritz (Ergebnis) wieder einmal schmerzlich erfahren. 

Lediglich 17 Hundertstel fehlten der Steirerin im Ort ihres WM-Triumphes 2017 zum Stockerlplatz. "Ich weiß nicht, ob ich mich freuen soll oder angefressen sein soll", sagt Schmidhofer und spricht im ORF von einem "Wechselbad der Gefühle". "Ich bin drei Zehntel hinten, 15 Hunderttsel sind allein beim Sprung liegen geblieben, da bin ich vorher nicht fertig geworden. Es waren einige Kurven dabei, die ich nicht ganz auf Zug gefahren bin. Ein bisschen besser Skifahren hätte ich schon können."

Bei teilweise schwierigen Sichtverhältnissen und Wind blieb keine Läuferin fehlerfrei, auch nicht Schmidhofer. Die Verhältnisse bei ihr seien aber okay gewesen: "Es ist halt Freiluftsport."

Venier klagt übers Wetter

Stephanie Venier (14.) hingegen klagt über das Wetter. "Es war total schwer, weil die Bodensicht so schlecht war. Man hat überhaupt nicht gesehen, wo die Wellen sind und wo man den Schwung anzusetzen hat", meint die Tirolerin. "Aber es ist immer gut, wenn man einen Grund hat, warum man nicht ganz vorne dabei ist. Dann kann man es leichter verarbeiten."

Die sechstplatzierte Nina Ortlieb freut sich nach ihren Ausfall zuletzt in Lake Louise über einen Schub für das Selbstvertrauen. Der vierte Platz, den sie in der ersten Lake-Louise-Abfahrt herausgefahren hatte, sei dadurch bestätigt. "Ich habe die letzten Jahre einige schwere Verletzungen gehabt. Jetzt bin ich körperlich wieder so weit, dass ich dem Druck standhalte auf dem Schnee", erklärt die 23-Jährige den Anstieg der Leistungskurve.

Veith: "Ergebnis und Rückstand nicht das Wichtigste"

Anna Veith, die sich derzeit nach ihrem jüngsten Kreuzbandriss im Jänner wieder herankämpft, sieht noch viel Arbeit vor sich. "Ich muss erst wieder das Vertrauen kriegen", sagt die 30-Jährige. "Ergebnis und Rückstand sind jetzt nicht das Wichtigste, obwohl ich natürlich nicht zufrieden bin." Wieder einen technisch anspruchsvollen Super-G fahren zu können, habe ihr aber trotzdem Spaß gemacht, betont sie.

Leichte Entwarnung bei Heider 

Leichte Entwarnung gibt es nach dem schweren Sturz von Michaela Heider. Die Steirerin verlor im oberen Abschnitt nach der ersten Zwischenzeit die Balance, flog einige Meter durch die Luft und landete hart auf der Piste. Sie konnte danach selbst hinunter fahren und wurde untersucht.

Laut ÖSV-Infos sind die Bänder im Knie stabil, die Athletin habe Prellungen und blaue Flecken erlitten. Sicherheit soll eine MR-Untersuchung geben, die in Österreich gemacht werde. Die 24-jährige Heider war zuletzt vor einer Woche in Lake Louise als 25. in der Abfahrt erstmals in den Punkterängen gewesen.

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