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ÖSV-Damen dominieren Training in Val d'Isere

Österreichs Abfahrerinnen zeigen im ersten Training in Val d'Isere kräftig auf:

ÖSV-Damen dominieren Training in Val d'Isere Foto: © GEPA

Österreichs Abfahrerinnen setzen im ersten Training für die Weltcup-Abfahrt in Val d'Isere ein kräftiges Ausrufezeichen.

Mit Ramona Siebenhofer, Nina Ortlieb und Tamara Tippler landen drei Österreicherinnen an der Spitze. Siebenhofer lässt auf verkürzter Strecke (1:15 Minuten Fahrzeit) ihre Teamkolleginnen um 0,24 bzw. 0,26 Sekunden hinter sich.

Hinter Ester Ledecka (CZE) reiht sich mit Nicole Schmidhofer die nächste Österreicherin ein. Elisabeth Reisinger klassiert sich auf Rang 10.

"Nicht viel drinnen in der Abfahrt"

Da die Veranstalter mit dem Präparieren der Piste im oberen Teil wegen der zu weichen Schneeverhältnisse arge Probleme hatten, wird auch das Rennen am Samstag nur auf der rund eine halbe Minute kürzeren Strecke stattfinden. Damit fehlen der Piste auch die Tücken, lautete der einhellige Tenor der Skirennläuferinnen.

"Leider ist nicht allzu viel drinnen in der Abfahrt", meinte etwa Siebenhofer. "Man muss schauen, dass man den Ski laufen lässt, nie an Tempo verliert. Denn es ist nirgends so steil, dass man das Tempo wieder aufnehmen kann", erklärte die Steirerin, für die es bisher nicht nach Wunsch lief.

"Auch weil ich ein bisschen Pech hatte. Aber ich weiß, dass ich im Training dabei bin. Die Saison dauert noch lange."

Ortlieb hat "viel Spaß"

Ortlieb hat dagegen mit Platz vier in der ersten von Ledecka gewonnenen Lake-Louise-Abfahrt bereits ein Topergebnis erreicht. "Es macht im Moment viel Spaß. Vor allem habe ich jetzt die körperlichen Voraussetzungen, um den Ski hinzuhalten", betonte die 23-jährige Vorarlbergerin.

"Zu Saisonbeginn wäre ich klarerweise mit einem Platz unter den ersten 15 zufrieden gewesen. Jetzt weiß ich, dass ich sehr schnell sein kann."

Schmidhofer blufft

Tipplers Problem ist "immer noch der Start. Ich verliere auf den ersten sieben Sekunden drei Zehntel, deshalb muss ich auf der restlichen Strecke extrem schnell sein", erläuterte die 28-jährige Steirerin.

Ihre engere Landsfrau Schmidhofer bluffte ein wenig. "Unten habe ich ein bisschen Tempo rausgenommen", verriet die 30-Jährige. "Bis dahin war ich gut am Weg. Es tut gut, dass ich auch hier schnell sein kann, wo ich viele Jahre Probleme hatte. Wichtig ist, keinen Fehler machen, den Ski einfach laufen lassen. Das muss nicht immer die Ideallinie sein."

Ergebnis 1. Training in Val d'Isere:

Platz Läuferin Zeit
1 Ramona Siebenhofer (AUT) 1:15,06
2 Nina Ortlieb (AUT) +0,24
3 Tamara Tippler (AUT) +0,26
4 Ester Ledecka (CZE) +0,32
5 Nicole Schmidhofer (AUT) +0,40
6 Kajsa Vickhoff Lie (NOR) +0,54
7 Ilka Stuhec (SLO) +0,58
8 Sofia Goggia (ITA) +0,68
9 Joana Hählen (SUI) +0,77
10 Elisabeth Reisinger (AUT) +0,82
11 Lara Gut-Behrami (SUI) +0,83
12 Corinne Suter (SUI) +0,85
13 Michelle Gisin (SUI) +0,92
14 Mirjam Puchner (AUT) +0,96
15 Alice McKennis (USA) +0,98
25 Stephanie Venier (AUT) +1,83
27 Ricarda Haaser (AUT) +1,92

 

 

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