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Conny Hütter erlitt eine Lungenquetschung

Die Steirerin verheimlichte ihre Verletzungen in Val d'Isere bewusst.

Conny Hütter erlitt eine Lungenquetschung Foto: © GEPA

Während Sofia Goggia in den Speed-Bewerben von Sieg zu Sieg eilt gehen die ÖSV-Damen im Super-G in Val d'Isere am Sonntag leer aus. 

Beste ÖSV-Dame war Tamara Tippler auf Rang sieben. Für die Steirerin ist es nach Platz vier in Lake Louise das nächste gute Ergebnis in dieser Disziplin, noch gibt es aber Arbeit.

"Ich habe probiert, mich zusammenzureißen. Ich kann froh sein, dass ich am Start stehen durfte, weil Stürze in der Abfahrt sind nie so lustig", meint Tippler, die zuvor zwei Ausfälle in Folge zu verkraften hatte.

Mit dem Ergebnis könne sie aber im Großen und Ganzen zufrieden sein. "Heute war es wieder besser - im Super-G komme ich generell besser zurecht. Aber es war mehr drinnen. Ich habe den Ski teilweise ein bisserl 'hergerichtet' - das Problem habe ich derzeit im Super-G. Das ist auf diesem Schnee dann der Tod, da ist dann sofort Zeit weg", analysiert Tippler gewohnt direkt. 

Hütter verheimlichte Verletzungen

Tippers Landsfrau Conny Hütter, die Platz acht belegte, hat diverse Blessuren vom Sturz in St. Moritz mitgenommen, diese bis Sonntag nach dem Rennen aber nicht öffentlich gemacht.

"Ich wollte das verdrängen und fahren, in der Weihnachtspause ist Zeit, sich auszukurieren. Ich wollte nicht, dass es die ganze Woche nur um Verletzungen geht."

Im Ellbogen brach ein Stück raus, das wurde mit Tapes fixiert, damit der Arm stabil bleibt. Zudem erlitt die steirische Draufgängerin eine Lungenquetschung. "Man hat heute im Ziel gesehen, dass ich nicht mehr viel Luft hatte. Heute hat definitiv mein Kämpferherz gewonnen."

Hausaufgaben für Puchner

Ramona Siebenhofer kam auf Rang zwölf, Ariane Rädler auf 13, Elisabeth Reisiniger auf 14 und Christine Scheyer auf 20. Die Abfahrtsdritte Mirjam Puchner wurde nur 21. und merkte an, dass sie sich im Super-G noch nicht so leicht mit der Einschätzung tue, wo sie attackieren und draufgehen könne.

"Das wird eine Hausaufgabe über Weihnachten. Es ärgert mich, im Super-G hatte ich bis St. Moritz ein gutes Gefühl, einfach schade." Abfahrt und Super-G seien halt zwei verschiedene Disziplinen, und im Super-G gehe es derzeit nicht so leicht von der Hand.

"Das war keine gute Fahrt, das ärgert mich, ich habe es selbst vergeigt. Zwei Übergänge waren nicht sauber, das verlierst du Speed, das holst du herunten nicht mehr auf", war auch Siebenhofer selbstkritisch. "Mehr erwartet" hatte sich Rädler, die hofft, "mal fehlerfrei runterzukommen".

Reisinger bekommt das Vertrauen zurück

Zufriedensein darf indes Reisinger mit ihrer Comebacksaison nach Verletzungspause. Nach Platz 29 in der Abfahrt von Lake Louise und 13 in der Abfahrt am Samstag punktete sie auch in ihrem dritten Saisonrennen. "Ich bin froh, dass es so gut gegangen ist. Es war ein sehr mühsamer Weg zurück, aber mit den Rennen kommt das Vertrauen zurück", meinte sie.

Unter die ersten 30 kamen auch Stephanie Venier als 22. und Nadine Fest als 23., womit mit neun in den Top 23 alle ÖSV-Läuferinnen punkteten.

Ergebnis des Super-Gs in Val d'Isere>>>

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