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Gallhuber in der Weltcup-Spitze angekommen

Junge Niederösterreicherin will auch beim Weltcup-Finale glänzen. Lob von Shiffrin.

Gallhuber in der Weltcup-Spitze angekommen Foto: © GEPA

So ganz zufrieden war Katharina Gallhuber nach ihrer besten Weltcup-Platzierung nicht.

Nach einem tollen ersten Durchgang mit Zwischenrang zwei im Slalom von Ofterschwang am Samstag wurde es am Ende "nur" Platz fünf für die junge Niederösterreicherin. Dennoch, vor dem Weltcup-Finale in Aare ist klar: Gallhuber ist in der Spitze des Slalom-Weltcups angekommen.

Dort will die Olympia-Bronze-Gewinnerin von Pyeongchang auch bleiben. "Ich hoffe, ich kann die Form so noch nach Aare mitnehmen", fiebert Gallhuber, für die es auch Lob von Slalom-Queen Mikaela Shiffrin gibt, dem Saison-Finale entgegen.

Gemischte Gefühle nach Top-Platzierung

Gallhubers Gefühle direkt nach dem vorletzten Weltcup-Slalom in der Saison 2017/18 waren noch ambivalent. In die Freude über den fünften Platz mischte sich am Samstag die leichte Enttäuschung darüber, nach Rang zwei zur Halbzeit nicht das Optimum rausgeholt zu haben.

"Ich freue mich riesig, dass ich da jetzt wirklich ganz vorne dabei bin", stand für die 20-Jährige aber fest. "Das macht das Ganze für mich richtig einfach, dass ich in den nächsten Trainings weiß, ich kann da super weiterarbeiten, wo ich jetzt stehe. Ich freue mich schon auf die nächsten Rennen."

Shiffrin: "Habe sie vorne dabei erwartet"

Inmitten klingender Namen wie Shiffrin, Holdener, Hansdotter und Vlhova fühle sie sich jedenfalls wohl. "Es ist ein gutes Gefühl, und ich hoffe, es ist noch bei den weiteren Rennen auch so, dass sie ein Auge auf mich haben", bekannte Gallhuber.

Für Slalom-Superstar Mikaela Shiffrin ist der Aufstieg der Göstlingerin keine Überraschung. "Wir haben gesehen, dass sie sehr schnell fahren kann. Sie hat sich in letzter Zeit herangearbeitet. Ich habe erwartet, dass sie vorne mitfahren kann", sagte die Weltcup-Gesamtsiegerin.

Auch Schild zwiegespalten

Bernadette Schild ist schon länger in der Weltspitze zu Hause - und kennt auch das Gefühl eines Rückfalls nach aussichtsreichen ersten Läufen. Auch am Samstag, als sie vom dritten auf den sechsten Platz rutschte, war sie nach so einer Situation nicht zufrieden.

Sie wisse aber, dass sie sehr schnell sein könne. "Das habe ich auch im ersten Durchgang gezeigt, dass ich auf einer Strecke, die mir nicht liegt, schnell sein kann. Jetzt gilt es noch, das bisschen Geduld aufzubringen und auch im Rennen geduldig sein", erklärte Schild.

"Ganz gutes" ÖSV-Team

Die Leistungen von Schild und Gallhuber sind nur die Speerspitze einer derzeit aufstrebenden Slalom-Equipe im Lager der ÖSV-Damen.

Mit Katharina Liensberger drängt eine weitere junge Läuferin nach, Katharina Truppe und Carmen Thalmann arbeiten an der Rückkehr zu alter Stärke, Stephanie Brunner und Julia Huber haben ihr Potenzial ebenfalls noch nicht ausgeschöpft. "Wir sind ein ganz gutes Team. Die Bernie führt das im Training gut aus. Sie zeigt uns einfach, was möglich ist. Da habe ich heuer wirklich ganz, ganz viel gelernt von ihr", befand Gallhuber.

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