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Venier: "Hatte nichts mit Rennfahren zu tun"

Tirolerin spricht nach Super-G in Garmisch Klartext: "Hatte nichts mit Rennfahren zu tun"

Venier: Foto: © GEPA

Freud und Leid bei Österreichs Speed-Damen nach dem ersten von zwei Super-G in Garmisch

Während Christine Scheyer mit Rang fünf erneut aufzeigt und ihr erstes Super-G-Podium nur um 0,23 Sekunden verpasst, können die übrigen ÖSV-Athletinnen mit Ausnahme von Tamara Tippler auf Rang acht nicht aufzeigen.

Mirjam Puchner (15.), Ricarda Haaser (17.), Nadine Fest (21.), Rosina Schneeberger (26.) und Julia Scheib (28.) dürfen sich zumindest über Weltcup-Punkte freuen. Für Fest und Scheib ist es jeweils die beste Weltcup-Platzierung im Super-G.

Stephanie Venier geht hingegen als 31. leer aus. "Wenn es wieder laufen würde, kommt auf gut Deutsch die nächste Watschen. Das heute hat absolut gar nichts mit Rennfahren zu tun gehabt", sagt die Tirolerin, die zuletzt in Crans Montana zwei Stürze hinnehmen musste, im ORF-Interview. Ein neunter Platz im Super-G in St. Anton bisher ihr bestes Saison-Ergebnis. 

Scheyer ist "überglücklich"

Scheyer hingegen strahlt im Zielraum. "Irgendwie war es technisch doch nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe. Aber ich habe probiert, dass ich Gas gebe, und als im Ziel der vierte Platz gestanden ist, mittlerweile der fünfte, war ich überglücklich", meint die Vorarlbergerin im ORF-Interview.

An die Weltmeisterschaft in Cortina d'Ampezzo, die am 8. Februar beginnt, habe sie aber nicht gedacht. "Im Ziel war ich nur froh, dass es eine gute Zeit war. Was dann rauskommt, schauen wir. Ich bin erstmal froh, dass es jetzt geklappt hat."

Tippler, zuletzt in Crans-Montana Zweite hinter Gut-Behrami, war nicht ganz glücklich mit ihrer Fahrt. "Es ist das Alzerl zu wenig, würde ich sagen. Heute habe ich den Ski doch ein bisschen zu viel gehalten, hätte ihn noch mehr runtertreten können", sagt die Steirerin. "Man hat gesehen, unten kann man noch Zeit gut machen. Wenn ich das gemacht hätte, wäre ich zufrieden, jetzt ist es so mittelmäßig okay."

Fast dieselbe Wortwahl verwendet bei seinem Resümee ÖSV-Damen-Cheftrainer Christian Mitter für die gesamte Truppe. "Man erwartet sich einfach im Super-G mehr", sagt der Steirer. Es sei mehr drinnen gewesen, "das ist ein bisschen schade, dass wir das nicht genutzt haben".

Im Super-G-Team für die WM müsse "Potenzial für das Podium da sein. Da kann man sich die Resultatslisten anschauen, dann gibt es eh die üblichen Verdächtigen. Wenn man zwei-, dreimal gezeigt hat, dass es aufs Podium raufgehen kann, dann passt es." Grundlage seien jedenfalls die Leistungen in dieser Saison, Bonus für lange zurückliegende Siege werde es keine geben.

Bereits am Sonntag (11 Uhr im LIVE-Ticker) gibt es Tippler und Co. die nächste Chance in Garmisch, es besser zu machen. 

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