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Eindrucksvoll! Hirschers Traumsaison in Zahlen

von Philipp Bachtik Foto: © GEPA
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Marcel Hirscher macht es uns Journalisten nicht gerade leicht. Bei der Suche nach Superlativen stößt man längst an seine Grenzen.

Der Salzburger setzt Jahr für Jahr noch einen drauf. In der Saison 2017/18 bricht er fast alle persönlichen Rekorde und auch so manche Allzeit-Bestmarke.

Sieben Siege im Gesamtweltcup sind Rekord, das ganze in Serie sowieso. 13 Saisonsiege - Rekord eingestellt! Kristallkugeln 15, 16 und 17 - nur noch Vonn und Stenmark haben mehr. Eindrucksvoll ist seine Konstanz auf höchstem Niveau: 16 Podestplätze in 20 Rennen bei keinem Ausfall.

Wir haben die Traum-Saison in Zahlen aufgeschlüsselt:

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Hirscher vs. Hirscher - der Saisonvergleich

Seine 7. Kristallkugel gewinnt Hirscher über seine Stammdisziplinen. Anders als in den vergangenen Saisonen verzichtet er - mit Ausnahme des Finales - auf Starts im Super-G. Auch auf Ergebnislisten der Kombis sucht man den Namen Hirscher vergeblich.

Vor allem im Riesentorlauf schraubt er seine Bilanz in unglaubliche Höhen. In acht Rennen steht er immer am Podest, in sechs davon ganz oben. Lässt man den Parallel-RTL in Alta Badia außer acht, dann lautet die Sieg-Bilanz gar sechs aus sieben.

Im Slalom verpasst Hirscher nur beim Auftakt in Levi, wo er sein Comeback gibt, das Podest. Danach stehen 7 Siege und ein zweiter Platz zu Buche (ohne City-Events).

Unterm Strich ergibt das einen Sieg-Vorsprung von 335 Punkten - sein drittgrößter bisher. Dass der nicht noch größer ausfällt, ist der Tatsache geschuldet, dass auch Kristoffersen mit Konstanz auf hohem Niveau (15 Podestplätze) punktet. Aksel Lund Svindal hat als Dritter bereits 734 Punkte Rückstand.

Punkteschnitt

Besonders eindrucksvoll ist der Punkteschnitt pro Rennstart. 20 Mal ist Hirscher in dieser Saison am Start, 16 Rennen beendet er am Podest, 13 davon ganz oben. Damit steht am Ende ein Punkteschnitt von 81 Zählern - seine bisherige Bestmarke.

Das entspricht einer durchschnittlichen Platzierung von Rang 2 pro absolviertem Rennen. Diesen Schnitt drücken der 17. Rang in Levi und der 10. beim finalen Super-G sogar noch nach unten. Ohne diese "Ausrutscher" wären die beiden 5. Plätze bei den City-Events die schwächsten Saison-Ergebnisse...

Die Konstanz auf höchstem Niveau ist jedenfalls kein Ausreißer: Zum vierten Mal in Folge hat Hirscher einen Punkte-Schnitt von über 60.

Hirschers Vorsprünge im Gesamtweltcup

335 Punkte Vorsprung auf Kristoffersen - das ist Hirschers drittbeste Marke bei seinen bisherigen sieben Gesamtweltcup-Siegen.

1.620 Punkte bedeutet Hirschers zweitbeste Ausbeute bisher - und die siebtbeste der Weltcup-Geschichte>>>

Podestplatz-Vergleich

Diese Statistik ist in dieser Saison besonders eindrucksvoll - speziell bei einem genauen Blick. Denn mit 16 Podestplätzen hält Hirscher in der Gesamtzahl seine Ausbeute aus der Saison 2016/17. Allerdings in komplett anderer Verteilung: War die Aufteilung letzte Saison noch 6-9-1 heißt die Erfolgs-Formel in dieser Saison 13-1-2. Bei den 4. Rängen steht in dieser Saison eine Null - das Motto war also "Alles oder Nichts". Und meistens war es "Alles".

Bisher waren 9 Saisonsiege beim Premieren-Sieg 2011/12 die persönliche Bestmarke. Damals standen allerdings fünf Ausfälle auf der Gegenseite der Bilanz - diesmal thront dort neuerlich die Null!

Mit 16 Podestplätzen bei 36 Rennen bringt es Hirscher auf eine Quote von 44 Prozent. Betrachtet man allerdings nur jene Rennen, in denen Hirscher auch am Start war, schraubt sich diese Bilanz in eindrucksvolle Höhen: Bei 20 absolvierten Rennen ist es letztlich ein Schnitt von 80 Prozent - in 4 von 5 Rennen stand Hirscher am Sieger-Podest.

 

Das Podestplatz-Ranking pro Saison>>>

Hirscher mit 100-Prozent-Quote im Riesentorlauf>>>

Statistik: Alle Sieger im Gesamtweltcup mit Punkteausbeute>>>

Alle Saisonsieger

Das sind die Kristall-Abräumer der Weltcup-Saison 2017/18:

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Wendy Holdener strahlt mit ihrer ersten Kristallkugel in der Kombination um die Wette. 

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Neben der Schweizerin kombinierten Michelle Gisin und Federica Brignone am besten. 

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Bei den Herren kombiniert Peter Fill zur kleinen Kristallkugel. 

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Der Italiener setzt sich vor Kjetil Jansrud und Victor Muffat-Jeandet durch. 

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Sofia Goggia lässt ihre Kristallkugel in der Abfahrt nicht mehr los - es ist die erste ihrer Karriere. 

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Die Italienerin krallt sich die Kugel mit gerade einmal drei Punkten Vorsprung vor Lindsey Vonn und Tina Weirather. 

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Bei den Herren jubelt Beat Feuz in der Abfahrt über seine erste Kristallkugel. 

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Der Schweizer setzt sich vor Olympiasieger Aksel Lund Svindal und dem Deutschen Thomas Dreßen durch. 

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Im Super-G heißt die Weltcup-Siegerin zum zweiten Mal in Folge Tina Weirather. 

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Die Liechtensteinerin gewinnt das Duell mit Lara Gut, Anna Veith wird Dritte. 

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Kjetil Jansrud heimst seine insgesamt vierte Kristallkugel ein, die dritte im Super-G. 

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Hinter Jansrud landen Vincent Kriechmayr und Aksel Lund Svindal auf den Plätzen zwei und drei. 

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Im RTL fährt Viktoria Rebensburg zu ihrer insgesamt dritten Kugel in dieser Disziplin. 

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Die Deutsche setzt sich klar vor Tessa Worley und Mikaela Shiffrin durch. 

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Bei den Herren heißt es im RTL 'high five' für Marcel Hirscher. 

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Seine fünfte kleine Kugel fährt er souverän vor Henrik Kristoffersen und Alexis Pinturault ein. 

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Zum fünften Mal in Folge geht Slalom-Kristall an Mikaela Shiffrin. 

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Die US-Amerikanerin lässt im Disziplinen-Weltcup Wendy Holdener und Olympiasiegerin Frida Hansdotter hinter sich. 

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Ebenfalls Kugel Nummer fünf gibt es für Hirscher im Slalom. 

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Auch im Slalom hat Kristoffersen das Nachsehen, Olympiasieger Andre Myhrer belegt Rang drei vor Michael Matt. 

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Der Gesamtweltcup der Damen geht zum zweiten Mal in Folge an Mikaela Shiffrin. 

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Die große Kugel ist eine klare Angelegenheit für die 23-Jährige, die sich deutlich vor Wendy Holdener und Viktoria Rebensburg durchsetzt. 

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Für Hirscher ist es der siebente Streich im Gesamtweltcup - und das in Folge.

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Mit insgesamt 13 Saisonsiegen weist er Henrik Kristoffersen und Aksel Lund Svindal in die Schranken. 

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Textquelle: © LAOLA1.at