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Shiffrin gewinnt auch zweiten Semmering-RTL

US-Girl gewinnt auch 2. Semmering-RTL. Brunner in den Top 5. Veith holt erste Punkte.

Shiffrin gewinnt auch zweiten Semmering-RTL

Mikaela Shiffrin gewinnt am Mittwoch auch den zweiten Weltcup-Riesentorlauf am Semmering! Die US-Amerikaner setzt sich bei starkem Schneefall wie schon am Vortag vor Tessa Worley (FRA/+0,15) durch. Viktoria Rebensburg (GER) komplettiert das Podest (0,18).

Beste Österreicherin wird Stephanie Brunner (0,38), die hinter Ragnhild Mowinckel (NOR/0,23) Platz 5 belegt. Ricarda Haaser (10.), Michaela Kirchgasser (12.), Katharina Truppe (23.) und auch Anna Veith (25.) fahren ebenfalls in die Punkteränge.

Shiffrin: "Es war ein guter Tag"

"Es war ein guter Tag. Ich bin happy. Ich weiß nicht recht, was ich sonst sagen soll", freute sich Shiffrin nach ihrem 25. Weltcupsieg über ihre erneute Glanzleistung. Wie am Dienstag bestätigte sie ihre Halbzeit-Führung in der Entscheidung, bei schlechter Sicht reichte dazu die elftbeste Laufzeit.

"Ich bin glücklich, wieder einen Riesentorlauf gewonnen zu haben. Vor zwei Tagen habe ich mich gefragt, ob ich je wieder einen Riesentorlauf gewinnen werde, jetzt habe ich drei Siege. Das ist wirklich ein spezielles Gefühl, das ich jetzt habe."

Der Schlüssel zu ihrer verbesserten Form im Riesentorlauf liegt hauptsächlich im Kopf, sagte Shiffrin. Vor den Semmering-Rennen habe sie probiert, den perfekten Lauf zu fahren. Nun konzentriere sie sich darauf, was sie könne. "Wahrscheinlich sind einige der Mädchen bessere Riesentorlauf-Fahrerinnen als ich, aber wenn ich wirklich gute Kurven fahre, denke ich, dass ich gewinnen kann. Ich gebe einfach das, was ich in mir habe, probiere nicht, etwas Spezielles zu machen, und versuche, Spaß zu haben", erklärte Shiffrin, die am Donnerstag (15.00/18.00 Uhr live im LAOLA1-Ticker) im Nachtslalom den Hattrick am Semmering anstrebt.

Brunner holt zweitbeste Weltcup-Platzierung

Für Brunner bedeutete Platz fünf die zweitbeste Platzierung in diesem Weltcup-Winter. Zum Saisonauftakt war sie in Sölden Vierte gewesen. "Ich mag so etwas, wenn keine Bodensicht ist und es schneit", kommentierte die Tirolerin die nicht unproblematischen Verhältnisse.

"Oben hab' ich wieder probiert in die Hocke zu gehen, ja nicht zu viel Zeit zu verlieren. Unten hab' ich mir gedacht, es sind ein bisschen unruhige Schläge drinnen, da muss ich einfach gut drüberfahren, das ist mir halbwegs gelungen."

Haaser stellt bestes Ergebnis ein

Ihre Landsfrau Haaser stellte unterdessen ihr bestes Weltcup-Ergebnis ein. Die 23-Jährige war schon im März 2016 in der Lenzerheide-Kombination auf Platz zehn gefahren. "Es ist eine super Steigerung da", meinte Haaser, die am Vortag 16. gewesen war.

"Man hat schon kämpfen müssen. Ich bin zufrieden." Michaela Kirchgasser war nach ihrem zwölften Platz grundsätzlich wenig angetan. "Es hat sich aber herausgestellt, dass es doch eine passable Fahrt war für die Verhältnisse", sagte die Salzburgerin über ihren zweiten Lauf. "Es ist halt mit dem Schnee immer so: Brauchen tun wir ihn, wenn er da ist, ist er lästig", brachte sie es auf den Punkt. Die Kärntnerin Katharina Truppe wurde 23.

Veith holt erste Weltcup-Punkte

Die amtierende Riesentorlauf-Weltmeisterin Veith brachte erstmals nach ihrer mehr als einjährigen Verletzungspause wieder ein Resultat ins Ziel. 434 Tage nach ihrem folgenschweren Sturz in Sölden landete sie schließlich auf Platz 25, den sie auch schon zur Halbzeit belegt hatte. "Es ist noch sehr viel Luft nach oben", meinte Veith.

"Es ist körperlich im Moment schwierig, das umzusetzen, weil ich noch wenig Training habe auf dem Niveau. Aber es ist einmal ein Schritt, den ich gemacht habe. Es ist total wichtig, dass ich jetzt Rennerfahrung sammle." Schon in eineinhalb Wochen hat sie dazu in Marburg wieder eine Gelegenheit.

Das Wetter hatte im Vorfeld am Semmering einige Fragezeichen entstehen lassen. Heftige Windböen hatten die Fangnetze beschädigt, durchgehender Schneefall ebenfalls für Bedenken gesorgt. Das Organisationsteam um Franz Steiner entschied sich aber, nicht vom ursprünglich geplanten Programm abzuweichen. Rund 140 Helfer arbeiteten fieberhaft daran, Piste und Zielbereich in einen renntauglichen Zustand zu bekommen, was schließlich gelang.

Hatte es schon am Dienstag mit der Schwedin Maria Pietilä-Holmner eine Verletzung gegeben, erwischte es am Mittwoch die Französin Taina Barioz, die ebenfalls stürzte. Über ihren Zustand war unmittelbar nach dem Rennen nichts Genaueres bekannt. "Ich habe sie direkt nach meinem Lauf im Ziel gesehen, da war sie positiv", berichtete Worley. "Es tut wirklich weh zu sehen, wenn so etwas einer Freundin und Teamkollegin passiert."

Hier das komplette Ergebnis:

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